Entgleisung_Rheinfelden
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Aargau

Güterzug in Rheinfelden MUSSTE entgleisen

Weil der Lokführer des Güterzugs das Signal verwechselte, musste der Güterzug vom Sicherheitssystem der SBB auf ein Stumpengleis umgeleitet werden, um dort zum Stillstand zu kommen.

Der Güterzug von SBB Cargo, der im Dezember auf Höhe der Feldschlösschen-Brauerei in Rheinfelden im Schotterbett gelandet ist, habe entgleisen müssen, um eine mögliche Zugskollision zu vermeiden. Das berichtet die Neue Fricktaler Zeitung. Der Güterzug stand zuvor im Bahnhof Rheinfelden, sein Signal stand auf Rot. Weil der Lokführer aber offenbar auf das grüne Signal des danebenliegenden Durchfahrtsgleis achtete, fuhr er schliesslich los.

Wie es im Bericht weiter heisst, handelte es sich um einen deutschen Lokführer, der zum Zeitpunkt des Unglücks erst seit ein paar Tagen bei der SBB arbeitete. Die Signalisation auf dem deutschen Bahnnetz ist anders angebracht als in der Schweiz. Das dürfte zur Verwechslung des Signals beigetragen haben.

Weil aber das automatische Sicherheitssystem der SBB den fälschlicherweise losfahrenden Güterzug registriert hatte, wurde eine Schutzweiche geschaltet. Dank dieser wurde der Güterzug vom Hauptgleis auf ein Stumpengleis umgeleitet, das nach wenigen Metern aufhört und im Schotter endet. So kam der Güterzug schliesslich zum Stillstand.

Quelle: Neue Fricktaler Zeitung
veröffentlicht: 31. Januar 2020 17:00
aktualisiert: 31. Januar 2020 17:00
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