Stadtfest Brugg: finazielles Defizit
Brugg

Besucher ohne Festpass drücken auf die Schlussbilanz

Schönes Wetter und mehrere zehntausend Besucher - das Stadtfest Brugg war in vielerlei Hinsicht ein Erfolg. Trotzdem bleibt ein bitterer Nachgeschmack: Weil viele Gäste am ersten Wochenende keinen Festpass gekauft haben, wird die Schlussabrechnung wohl mager ausfallen.

Laut OK-Präsident Jürg Baur dürfte die Schlussabrechnung nur «knapp» positiv ausfallen.

Zwar waren die Pässe für einzelne Festtage schnell ausverkauft und die Veranstalter mussten auf Kleber ausweichen. Auffällig war aber gleichzeitig auch, dass sehr viele Besucher am ersten Festwochenende ganz ohne Festpass unterwegs waren. Das ärgert das Organisationskomitee des Brugger Stadtfests, weil dadurch wichtige Einnahmen fehlen, um Top Acts wie James Gruntz und Stress finanzieren zu können.

Zudem fallen hohe Kosten für die Infrastruktur, die Sicherheit und das Reinigungs-Regime an. Das gesamte Budget des Stadtfests beläuft sich netto auf rund eine Million Franken. Etwa ein Drittel davon sind Sponsoringbeiträge. Die Eintrittspreise sind deshalb enorm wichtig.

Auf das zweite Festwochenende hin stattete das OK alle Eingangsplakate mit einem grossen Kleber aus, auf dem in fetten Buchstaben stand: «Festpass obligatorisch!» Die Zugangskontrollen wurden auch personell verstärkt. Ob die Schlussabrechnung positiv oder negativ ausfällt, wird in ein paar Wochen klar sein.

Marc Trevisan
veröffentlicht: 4. September 2019 19:42
aktualisiert: 4. September 2019 19:42
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