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Gränichen bereitet sich auf die Aargauer Cupfinaltage vor – das Programm

Anstoss

Gränichen erwartet an den Aargauer Cupfinaltagen ein «Volksfest»

Traditionell finden über Auffahrt die Aargauer Cupfinaltage statt. Dieses Jahr duellieren sich die über 20 Teams auf der Zehndermatte in Gränichen. Dort ist die Vorfreude riesig. Dass es in Aarau gleichzeitig zum Challenge-League-Spitzenduell kommt, ist Nebensache.

Es ist der Anlass schlechthin im Aargauer Amateurfussball – die Finaltage des Aargauer Cups. Auf zwei Tage verteilt duellieren sich zahlreiche Mannschaften aus dem ganzen Aargau um den prestigeträchtigen Titel ihrer jeweiligen Kategorie. Ausgetragen werden sie dieses Jahr auf der Zehndermatte, der Heimstätte des FC Gränichen. Beim Verein ist die Vorfreude bereits gross, wie Christian Stirnemann, Präsident des FC Gränichen, im Gespräch mit ArgoviaToday erzählt: «Es ist natürlich eine Ehre, dass wir diese Verantwortung übernehmen dürfen und dass der AFV an uns glaubt.»

Dafür zu sorgen, dass so viele Spiele reibungslos verlaufen, und dabei noch eine Zuschauermenge, die jener einer Super-League-Partie gleich kommt, zu bewirtschaften, ist für einen Verein wie den FC Gränichen eine Aufgabe, die mit viel Kosten und Aufwand verbunden ist. Nicht zuletzt personell: «Wir reden hier von einem OK von 17 Leuten, welche seit Oktober am Arbeiten sind und von über 300 Freiwilligen, welche die Woche über im Einsatz sind», so Stirnemann. Dennoch zeigt sich der Präsident mit den Vorbereitungsarbeiten zufrieden und ist optimistisch, dass einer erfolgreichen Durchführung nichts im Wege steht, insofern Wettergott Petrus gut aufgelegt ist.

Anfang nächster Woche werden dann noch das Festzelt, die Tribünen sowie die Essens- und Getränkestände aufgestellt. Zudem werden auch der Verkehr umgeleitet und die Parkplätze beschriftet. Angesichts des Berges an Arbeit, die verrichtet werden muss, klingt das nach einem plausiblen Grund, warum kein einziges Team den Gastgeber an den Finaltagen vertritt. Doch dahinter steckt mehr. «Wie schon gesagt, brauchen wir 320 Leute. Darum habe ich als Präsident natürlich allen verboten, in den Final zu kommen», sagt Stirnemann scherzhaft. «Es wäre natürlich schön gewesen, wenn wir eine einzelne Mannschaft hätten stellen können, aber es hat dieses Jahr sportlich nicht gereicht», stellt er klar.

Hauptfinal ist am Mittwoch

Was im Vorfeld für Diskussionen gesorgt hatte, war die Tatsache, dass das Heimspiel des FC Aarau gegen den FC Sion auf den Donnerstag um 18 Uhr angesetzt wurde. Just auf den Tag, an dem der Hauptfinal hätte stattfinden sollen. Der AFV wehrte sich lange Zeit mit Händen und Füssen dagegen. Die Befürchtung war, dass viele Fussballfans lieber das unweite Brügglifeld statt die Aargauer Cupfinals aufsuchen. Weil das Spiel aber live auf «Blue TV» übertragen wird, war eine Spielverlegung nicht möglich. Der Final zwischen den Zweitligisten FC Suhr und FC Klingnau wird nun stattdessen am Mittwoch ausgetragen.

Beim FC Gränichen sieht man das Ganze pragmatisch. «Natürlich wäre es schön gewesen, wenn das Spiel wie in all den anderen Jahren am Auffahrtsdonnerstag hätte stattfinden können. Aber ich denke, dass die Leute, welche am Donnerstag gekommen wären, auch am Mittwoch kommen», so Stirnemann. Weiter sagt er: «Es wird so oder so ein Volksfest geben.» Als persönliches Highlight sieht Stirnemann das Aufeinandertreffen des FC Suhr gegen den FC Klingnau im Cupfinal. Grundsätzlich sei aber jedes Spiel ein Highlight für sich. Und: «Freuen wir uns auf ganz viele glückliche Gesichter, faire und verletzungsfreie Spiele, damit alle glücklich wieder nach Hause gehen können», sagt Stirnemann.

Der Verein hofft an den Finaltagen auf rund 6000 bis 8000 Zuschauende. Eine Bitte hat der Präsident an sie: «Wir bitten darum, dass man keine Sauerei auf dem Heimweg hinterlässt, die Abfalleimer benutzt, Sorge zur Natur trägt, anständig miteinander umgeht und wirklich fair ist.»

So sieht das Matchprogramm aus

Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 4. Mai 2024 17:40
aktualisiert: 4. Mai 2024 17:40
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