Fataler Absturz: Drohne setzt ein Feld in Brand

Die Flammen haben am Sonntag kurz nach 17 Uhr einen Teil des Feld an der Aare beim Stauwehr auf der Erlinsbacher Seite zerstört. «Wir haben da 3,5 Hektaren - es ist Brotgetreide und 50 Aren sind jetzt weg davon», sagt Edith Wittmer, Besitzerin des Auhofs, zu dem das Feld gehört. Für die Bäuerin ein grosser Verlust: Der Ackerbau ist eine der grössten Einnahmequellen des Auhofs. «Erst dachte ich: ‹Ui, dahat wohl jemand eine Zigarette rausgeschmissen.› Weil es so trocken und heiss ist, kann das verheerende Folgen haben.»

Schuld am Brand ist aber eine Drohne, die über dem Weizenfeld abgestürzt ist. Per Zufall dabei war bei dem Brand Gemeinde-Vizepräsident Guido Eggnauer, selbst Hobby-Drohnenpilot. Er erklärt die Gefahr, die von den kleinen Flugkörpern ausgeht: «Eine Drohne kann wegen der Lipo-Akkus ein gefährliches Spielzeug sein. Wenn man diese falsch lädt oder wenn sie heiss werden, können die relativ rasch Feuer fangen oder sogar explodieren.»

Laut der Solothurner Polizei hat der Drohnenpilot, dessen Flugzeug den Brand verursacht hat, die ersten Flammen direkt der Feuerwehr gemeldet. Augenzeugen hatten berichtet, die Drohne sei nicht mehr steuerbar gewesen und dann über dem Feld abgestürzt. Bei der Bäuerin hat er sich nach deren Angaben aber nicht gemeldet.

Die Weizenernte wäre gemäss Edith Wittmer für die nächsten Tage geplant gewesen. Diese fällt heuer sicher kleiner aus.

(lba)