Chris von Rohr bekommt spontan Besuch von Leo Leoni
argovia classic rock

Chris von Rohr: «Live your dream and f**king go for it!»

Der ganz normale Wahnsinn: Ein Gespräch mit «Krokus»-Chef Chris von Rohr über das Abschiedskonzert und sein neues Buch - plus Partycrasher Leo Leoni!

Eine Audienz bei Chris von Rohr zu Hause ist geprägt von Gastfreundschaft, selbstgebrautem Mountain-Tee, spannenden Geschichten aus dem Rockerleben und viel Wortwitz. Argovia Classic Rock Programmchef Urs Hofstetter hatte dieser Tage einmal mehr das Vergnügen und wurde für die weite Reise aus dem Aargau nach Solothurn mit einer faustdicken Überraschung belohnt: Mitten im Gespräch klopft es an die Türe und kein Geringerer als «Gotthard»- und «CoreLeoni»-Gründer Leo Leoni betritt das Haus - Jackpot! «Ein spontaner Kaffee-Besuch bei einem alten Freund», so die Erklärung des fröhlichen Tessiners.

Und so artete das einigermassen strukturierte Interview mit einem enthusiastischen Chris von Rohr über den Bühnen-Abschied von Krokus und über seine brandneue Autobiografie «Himmel Hölle Rock ‹n› Roll» in eine ziemlich chaotische, aber äusserst lustige Dreier-Runde über feinen Kaffee, Chris' Tochter und alte Musiker-Rivalitäten aus.

Viel Spass, liebe Argovia Classic Rock Fans - Ihr hört die ungeschnittene Version der fröhlichen Runde!

«Wir wollen, dass das Publikum mitwippt»

Natürlich konnten Chris und Urs trotzdem noch genügend Zeit verbringen mit den eigentlich vorgesehenen Themen. Das Abschiedskonzert im ausverkauften Hallenstadion werde ein absoluter Knüller, prophezeit von Rohr. Und die Fans bekämen die «absolut beste Krokus-Setlist aller Zeiten» zu hören. «Wir wollen, dass das Publikum mitwippt». Dass das Motto «Adios Amigos» nun - nicht wie ursprünglich angekündigt - nur für die Schweiz gilt, sei auf die riesige Krokus-Nachfrage aus dem Ausland zurückzuführen. Und überhaupt: Auch wenn Krokus als Band schon bald Geschichte seien, «hören wir nicht auf mit Musik», so von Rohr. Die wenigsten Bandmitglieder hätten neben der Musik ein Hobby.

«...einfach ein richtig geiles Ding»

Und falls die Musik bei CvR doch irgendwann auf der Strecke bleiben sollte, bliebe ihm ja noch die Schreibe. Soeben hat der 68-jährige seine Biografie veröffentlicht: «Himmel Hölle Rock ‹n› Roll» heisst das über 600-seitige Werk, in dem Chris sein bisheriges Leben in gewohnt origineller Sprache schildert. «Das Buch ist ein Mutmacher für alle, die Träume haben, aber nicht richtig an sie glauben», so von Rohr. «Einen Traum zu haben ist gut. Aber du musst f**king daran arbeiten». Das Buch sei «einfach ein richtig geiles Ding» und ist hier erschienen.

Urs Hofstetter
veröffentlicht: 5. Dezember 2019 14:32
aktualisiert: 5. Dezember 2019 15:29
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