Stadtrat Aarau peilt Baustart des FC Aarau Stadions für 2021 an
Mitte Mai läuft die Baubewilligung für das neue Stadion im Torfeld Süd aus. Seit Wochen laufen Verhandlungen zwischen der Stadt, dem FC Aarau und der Stadionbauerin HRS. Am Dienstagnachmittag hat nun die Stadt Aarau zum aktuellen Stand informiert.
Der Aarauer Stadtrat ist bereit, sich auf den Plan des Generalunternehmens HR Real Estate AG für das Stadionprojekt einzulassen. Diese hält daran fest, dass Stadion nur dann zu bauen, wenn die Hochhäuser rechtskräftig bewilligt sind. Der Stadtrat nennt 2021 als frühest möglichen Baustart. Allerdings müssen dafür «zahlreiche Hürden» genommen werden, wie er in einer Medienmitteilung schreibt.
An der Medienkonferenz sagt Stadtrat Hanspeter Thür, dass der Plan B mit den Hochhäusern sehr ehrgeizig sei: «Es braucht für die Hochhäuser eine Teiländerung der BNO. Es braucht einen Gestaltungsplan. Es muss die Baubewilligung für das Stadion angepasst werden. Und es muss eine Baubewilligung für die Hochhäuser erwirkt werden.»
Baustart bis 2021 nötig
Immerhin: Die Swiss Football League hat abgesegnet, dass der FC Aarau bei einer vorhandenen Baubewilligung für das Projekt weiter im Brügglifeld spielen darf und nicht die Lizenz verliert, auch wenn dagegen Einsprachen hängig sind. Thür: «Die Swiss Football League schreibt vor: 2021 muss spätestens mit dem Hochbau des Stadions begonnen werden.»
Um den Zeitplan einzuhalten, muss der Einwohnerrat die Auflage der Teilzonen-Änderung, die für das Hochhäuser-Projekt nötig ist, beschlossen worden sein. Thür: «Bis am 20. März müssen die HRS, die Stadt Aarau, der FC Aarau und «meinstadion.ch» diesen Weg gutheissen. Sonst machts keinen Sinn.»
Die Stadt Aarau fordert von der HRS eine Konventionalstrafe für den Fall, dass sie das Stadion doch nicht baut. Die Zustimmung dazu hat das Unternehmen bisher nicht gegeben.
Stadtpräsident Hanspeter Hilfiker macht klar, dass dafür auch der Segen der meinstadion-Initianten nötig ist. Hilfiker: «Wir unterstützen das Projekt Plan B der HRS inhaltlich. Aber wir brauchen ein Commitment aller Akteure, dass sie das Projekt so realisieren wollen.»
Ende Jahr muss das Aargauer Volk zudem der BNO-Revision zustimmen. Ein Nein würde wohl das Ende aller Stadionträume bedeuten.