Rechtsvorbeifahren soll erlaubt werden
«Mit der neuen Regel könnte die Verkehrskapazität um bis zu zehn Prozent gesteigert werden», begründet Thierry Burkart gegenüber Radio Argovia seine Motion, zudem bestehe aktuell eine «grosse Rechtsunsicherheit». Unterstützung erhält Burkart vom Bundesamt für Strassen (Astra). Das Astra bereitet eine Gesetzesänderung vor und wird dabei vorschlagen, das Rechtsvorbeifahren zu legalisieren, wie ein Astra-Sprecher gegenüber der «Schweiz am Wochenende» sagt.
Aargauer Fahrlehrer-Präsident skeptisch
Nicht begeistert von dieser Idee ist Roger Wintsch, Präsident des Aargauer Fahrlehrerverbandes. «Oberste Priorität im Strassenverkehr muss die Verkehrssicherheit haben», sagt Wintsch auf Anfrage von Radio Argovia. «Wie gehen die Verkehrsteilnehmer damit um, die sich 30, 40 Jahre gewohnt sind, dass niemand rechtsvorbeifährt?», gibt Wintsch zu bedenken. Skeptisch zeigt sich auch die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu). «Bislang kann man sich auf Autobahnen darauf verlassen, dass man nicht von rechts überholt wird», wird ein bfu-Sprecher im «Blick» zitiert.