Erstliga-Reform im Argovialand umstritten
Manchmal vergehen nur ein paar Jahre und ein System wird bereits wieder durch ein (vermeintlich) besseres ersetzt. So ist es auch im Schweizer Fussball und der Ersten Liga, wo die zugehörigen Vereine an der ausserordentlichen Generalversammlung am Freitagabend über eine Strukturreform abstimmen. Bei einer Annahme würden die Promotion League und die 1. Liga bis im Sommer 2018 umstrukturiert werden.
Bei den Erstliga-Clubs im Argovialand sind die Meinungen darüber geteilt. Beim Solothurner Vertreter Wangen bei Olten zeigt für die Abstimmung der Daumen nach unten. Für Vizepräsident Daniel Schneider sind die geplanten Änderungen zwar im Sinne der Nachwuchsförderung, aber für den FCW und andere Clubs wegen der höheren Kosten existenzgefährdend.
Ziemlich gleich liegt die Meinung beim Freiämter Verein FC Muri. Präsident Jörg Weiss spricht je nach Ablehnung oder Annahme der Reform von Sein oder Nichtsein für die finanzschwachen Clubs in der dritthöchsten Liga. Beim FC Baden dagegen betont Präsident Thomi Bräm grundsätzlich für die Reform zu sein, sofern die Qualität der Liga dadurch verbessert werden könne. Vorausgesetzt, so Bräm, dass die Mehrkosten finanziell verkraftbar seien und durch den Verband zu einem namhaften Teil übernommen würden.