Nächste Badenfahrt 2023
Aargau

Die nächste Badenfahrt findet 2023 statt

Zum 100-Jahr-Jubiläum der Badenfahrt soll 2023 das nächste Volksfest stattfinden, so Oliver Heglin, neuer OK-Präsident der Badenfahrt.

Kaum war die Badenfahrt 2017 Geschichte, stellte sich die Frage, wann die nächste Badenfahrt über die Bühne geht. 2022, weil traditionsgemäss fünf Jahre nach einer grossen Badenfahrt eine kleine Badenfahrt gefeiert wird? Oder doch erst 2023, um dann das 100-Jahr-Jubiläum zu feiern?

Nächste Badenfahrt 2023
16. Mai 2019 - 15:11

Nächste Badenfahrt 2023

Nun wird das Geheimnis gelüftet: Die nächste Badenfahrt findet 2023 statt. Damit nicht genug: Das Badenfahrtkomitee erhält mit Oliver Eglin gleich auch einen neuen Präsidenten. Zusammen mit einem kleinen Kernteam und in Absprache mit der Stadt Baden habe man entschieden, das nächste Volksfest 2023 durchzuführen. Der 36-jährige Unternehmer Oliver Eglin übernimmt das Amt von Adi Hirzel, der 2012 als OK-Präsident des Stadtfestes amtete (zusammen mit Marc Périllard) und 2017 OK-Präsident der letzten Badenfahrt war. Nachdem die beiden Vereine «Stadtfest» und «Badenfahrtkomitee» zusammengelegt wurden, stand bald auch der Entscheid fest, das Präsidium in neue Hände zu geben.

Doch weshalb fiel der Entscheid auf 2023 und nicht auf 2022? Eglin führt verschiedene Gründe ins Feld. «Erstens sind wir nach Absprache mit der Stadt zum Schluss gekommen, dass wir dannzumal in Sachen Festgebiet wahrscheinlich mehr Möglichkeiten haben.» Zweitens müsse das 100-Jahr-Jubiläum einfach gefeiert werden. «Und drittens ist es fast schon Tradition, immer wieder aus dem 5- Jahresrhythmus auszubrechen», sagt Oliver Eglin mit einem Lachen.

«Als ich für das Amt angefragt wurde, musste ich das natürlich erst einmal setzen lassen», sagt der Vater zweier kleiner Kinder. Doch schnell war für ihn klar, dass er diese «ehrenvolle, aber auch verantwortungsvolle Aufgabe» gerne übernimmt. Er habe zwar schon verschiedentlich gehört, «Oli, Du unterschätzt das». Natürlich habe er grossen Respekt vor der Aufgabe und sei sich der Verantwortung und auch der Erwartungshaltung bewusst. «Aber weil ich schon bei der Badenfahrt 2017 Teil des OK’s war, weiss ich in etwa, was auf mich zukommen wird. Entscheidend ist, dass wir eine gute Truppe zusammenbringen, die mit Spass und Freude an die Sache geht», so Eglin.

Als OK-Präsident werde er es in Sachen Führung gleich halten wie in seinem Unternehmen mit 250 Mitarbeitenden. «Es wird flache Hierarchien geben mit kompetenten Ressortzuständigen.» Als Präsident sei er – nebst der Zusammenstellung eines schlagfertigen Komitees – vor allem in der Öffentlichkeitsarbeit gefragt. Das sei letztlich auch der Grund gewesen, weshalb er sich gegen ein Co-Präsidium-Modell ausgesprochen habe. «Präsident zu sein, gibt mir als Solches überhaupt nichts; es geht mir hier nicht ums Prestige. Am Schluss braucht es einfach eine Person, die hinsteht und kommuniziert.»

Wo sieht der neue Präsident die grössten Herausforderungen für das kommende Fest? «Allzu sehr will ich jetzt noch nicht in die Details gehen.» Sicher werde man die Badenfahrt 2017 nochmals genau analysieren und die nötigen Lehren daraus ziehen. «Die zentrale Frage, die wir uns stellen müssen, lautet: Wollen und können wir ein solch grosses Fest mit über einer Million Festbesuchern noch stemmen?» Oliver Eglin liefert die Antwort zumindest im Ansatz: «Es wird nicht das Ziel sein, in Sachen Festbesucher noch grösser zu werden, vielleicht geht es 2023 sogar eher wieder in die gegenteilige Richtung.»

Bleibt zum Schluss die Frage, ob es sich 2023 um eine «kleine» oder «grosse» Badenfahrt handelt und ob die übernächste Badenfahrt wegen des Siebenerjahrerhyhtmus’ 2027 stattfindet? «Ob es eine grosse oder kleine Badenfahrt geben wird, steht noch nicht fest und ist letztlich auch gar nicht so entscheidend», sagt Eglin.

Hingegen sei es schon der Plan, im 2027 – also nur vier Jahre nach dem Fest 2023 – die nächste Badenfahrt stattfinden zu lassen. «Ja, das ist ehrgeizig. Wenn es uns aber gelingt, die beiden Feste mit mehrheitlich den gleichen Personen zu organisieren, dann sollte dies machbar sein.»

Nadine König
Quelle: Aargauer Zeitung
veröffentlicht: 16. Mai 2019 12:21
aktualisiert: 16. Mai 2019 15:15
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