Das verbirgt sich hinter den Masken
Die zwölf Personen werden beschuldigt, die Fasnacht als Ort zu missbrauchen, um ihr Treiben ungestört in der Öffentlichkeit zu zelebrieren. Unklar ist, ob die Verkleideten überhaupt wissen, welche Botschaft sie damit ausdrücken. Der Klan ist bekannt – die Ideologie dahinter kennen nur wenige.
Die Gründung des Ku-Klux-Klans liegt bereits über 150 Jahre zurück. Am 24. Dezember 1865 wurde er in den Südstaaten den USA mit dem Ziel, die Schwarzen zu unterdrücken, gegründet. Schwarze und deren Beschützer wurden gnadenlos mit Gewalt eingeschüchtert. Nach nur fünf Jahren löste die Gruppierung sich offiziell auf.
Im ersten Weltkrieg 1915 wurde der Klan als Massenorganisation neu gegründet. Das Ziel war nach wie vor: Eine Politik mit weißer Vorherrschaft. Insbesondere hat man sich gegen Afroamerikaner, aber auch das Judentum stark gewehrt. Bis 1924 zählte der Klan knapp vier Millionen Mitglieder.
Der Ku-Klux-Klan heute
In den letzten Jahren sucht der Klan vermehrt Kontakt zu anderen rechtsextremen Bewegungen. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts schätzte man die Mitgliederzahl auf 5000 Klansmänner. Als geschlossene Gruppe tritt die Organisation nicht auf, sondern verteilen sich auf einzelne unabhängige Sektionen. In den letzten rund 20 Jahren bekämpft der Klan vor allem einzelne schwarze Kirchgemeinden. Darauf zurückzuführen sind mehr als 180 Brandanschläge auf Kirchen afroamerikanischer Gemeinden.
Das jüngste Delikt ereignete sich am 13. April 2014 in Kansas City, USA. Ein 73-jähriges Ku-Klux-Klan-Mitglied erschoss drei Menschen in zwei jüdischen Einrichtungen. Der Täter wurde festgenommen.
Bis heute zählt der Ku-Klux-Klan tausende Mitglieder und ist für unzählige Gewaltakte, Morde und Rassen-Unruhen verantwortlich. Als Symbol des Klans gilt das brennende Kreuz.