Wildtierunfälle marc
Wildtiere

Achtung beim Autofahren

Zwischen Frühling und Sommer ist Hochsaison für Wildtierunfälle. Um diese zu verhindern, setzen viele Kantone Wildtier-Warnanlagen ein.

Wenn der Frühling in den Sommer übergeht, sind Wildtiere mehr unterwegs. Füchse zum Beispiel suchen derzeit nach Futter für ihre Jungen und im Juli beginnt bei den Rehen die Brunft. Nicht selten hüpfen diese dann von einem Waldstück ins andere. Dabei überqueren sie Überlandstrassen und es kommt zu Unfällen.

Um solche zu verhindern, werden sogenannte Wildtier-Warnanlagen an gefährlichen Stellen installiert. Passiert ein Reh die unsichtbaren Sensorschranken, wird ein Signal ausgelöst und die Autofahrer werden durch Leuchttafeln auf die potenzielle Gefahr aufmerksam gemacht.

Neu testet der Kanton Obwalden eine neue Technik für Wildtier-Warnanlagen. Diese funktionieren mittels Blinkern an den Strassen-Leitpfosten. Nähert sich ein Tier auf weniger als 30 Meter der Strasse, wird es von den Sensoren erfasst und die orangen Lichter beginnen zu blinken. So können Autofahrer die Gefahr frühzeitig erkennen.

Wildtierunfälle müssen immer der Polizei gemeldet werden, auch wenn ein Tier nach dem Aufprall weiterlaufen sollte. Automobilisten droht sonst eine Anzeige wegen Tierquälerei. Es gibt dafür eigens eine App fürs Handy, die automatisch die genaue Unfallstelle den Behörden weiterleitet.

Marc Trevisan
veröffentlicht: 21. Mai 2019 18:24
aktualisiert: 22. Mai 2019 10:48
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