Quelle: ArgoviaToday / Severin Mayer

Ablenkung

Wimmelbilder nehmen Patienten Angst vor dem Zahnarzt

Der Sitz verschiebt sich in die Horizontale und ein helles Licht blendet direkt ins Gesicht. Das ist der Moment, in dem die Angst bei vielen Patienten den Höhepunkt erreicht. Zur Ablenkung hat sich die Zahnarztpraxis Mees in Aarau etwas Spezielles einfallen lassen.

Einen Fixpunkt im Behandlungszimmer suchen und anstarren ist eine bewährte Methode, um sich beim Zahnarzt abzulenken. In der Praxis von Wolfgang Mees in Aarau gibt es jetzt einen Grund dazu: Ein Wimmelbild aus dem Aargau Wimmelbuch von Radio Argovia und dem Verlag «vatter&vatter» ziert nun die Decke und zeigt die schönen Seiten des Kantons Aargau. In jedem Bild ist zudem ein Zahn versteckt. Die Aufgabe des Patienten ist es dabei, jeden der Zähne zu finden.

«Wir hatten Patienten, die ‹stier› an die Decke schauten. Und da war die Idee, dass wir sie ablenken und beruhigen wollen», erklärt Wolfgang Mees, Facharzt für Oralchirurige. In jedem Behandlungszimmer hängt ein anderes Wimmelbild, so dass auch beim nächsten Besuch in der Praxis wieder für Ablenkung gesorgt ist.

«Wimmelbilder sind kein Ersatz für die Spritze»

Bei den Patienten kommt die Idee gut an. «Diese Bilder haben mich sehr abgelenkt, das ist eine wunderbare Sache», meint Jacqueline Meierhans-Geisser, Patientin in der Praxis, gegenüber TeleM1. Schon als Kind hatte sie ein Trauma vor dem Besuch beim Zahnarzt und ist froh über die Ablenkung.

Die Bilder sind zwar kein Ersatz für die Spritze. «Sie unterstützen aber ganz klar die Behandlung», fügt Wolfgang Mees an. Da die Angst bekanntlich keine Altersgrenze kennt, wirkt die Ablenkung durch die Bilder an der Decke sowohl bei jungen Patientinnen und Patienten wie auch bei den Älteren.

Mehr zu den besonderen Wimmelbildern erfährst du im Beitrag von TeleM1.

Quelle: TeleM1

(reu)

Quelle: ArgoviaToday / TeleM1
veröffentlicht: 16. Mai 2022 20:59
aktualisiert: 17. Mai 2022 12:31
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