Stadtidee

Quartierfest oder Kinderdisco – über diese Ideen kann die Aarauer Bevölkerung abstimmen

50'000 Franken stellt die Stadt Aarau zur Verfügung, um Ideen aus der Bevölkerung zu realisieren. Davon gibt es reichlich. Nun wurden rund 30 Projekte für die Abstimmung definiert. Die Umsetzung soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein.

Die Bandbreite an Ideen ist gross. Insgesamt wurden 161 Vorschläge eingereicht, wie die Stadt Aarau am Dienstag mitteilte. Viele davon enthielten Ideen zu Spielplätzen. Da aber ohnehin ein neues Spielplatzkonzept geplant ist, sind es andere Projekte, über die nun abgestimmt werden kann. Etwa ein offener Kleiderschrank oder öffentliche Velopumpen, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt. Auch soziale Projekte wie regelmässige Treffen zur «Verarbeitung der Geburt» wurden vorgeschlagen. Oder aber Veranstaltungen wie Sommer-Kinonächte in der Badi, eine monatliche LGBTQIA+-Party, Klimatage oder ein Kulturfest für unterschiedliche Ethnien sowie ein Quartierfest in der Altstadt stehen jetzt zur Abstimmung.

Gärten und Ideen für Jung und Alt

Die Kinder sollen dennoch nicht leer ausgehen. So wurde auch ein offenes Kinderatelier, eine offene Turnhalle, eine Kinderdisco oder das Projekt Pfasyl (Pfadi für Asylkinder) vorgeschlagen. Senioren sollen einen «70+»-Treff erhalten und auf «Zopftour» gehen können.

Andere wollen lieber anpacken – ihnen schwebt beispielsweise gemeinschaftliches Gärtnern und Begrünen vor, oder ein «Zukunftsacker» in der Aarenau mit einem Anbau «nach höchsten biologischen Massstäben». Ein Garten für alle wird ebenso vorgeschlagen wie ein Paradies für Wildbienen oder ein Kräutergarten.

Diese Ideen sind gescheitert

Einigen Projekten musste man jedoch schon in der Prüfungsphase eine Absage erteilen. Etwa dem Erwachsenen-Spielplatz oder dem Seifenkistenrennen vom Herzogplatz zur Bleichematt. Gescheitert sind auch Hundefreilaufzonen in Parks, ein Aareeinstieg beim Rüchligwehr und eine Aaresauna. Ein WC-Häuschen beim Häxehüüsli im Gönhardwald wurde aufgrund der erwarteten Unterhaltskosten zwar auch abgelehnt, jedoch sei die Idee an die zuständige Stelle weitergeleitet worden, da sie grundsätzlich begrüsst werde, schreibt die Zeitung.

Im Februar und März konnte die Bevölkerung eigene Ideen einbringen, wie die 50'000 Franken genutzt werden sollen. Ziel des Projekts «Stadtidee» war, dass die Aarauerinnen und Aarauer bei der Gestaltung des öffentlichen Raums mitreden können. Und das kam gut an, bereits kurz vor Eingabeschluss waren schon zahlreiche Ideen vorhanden.

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Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 31. Mai 2023 12:57
aktualisiert: 31. Mai 2023 12:57
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