Aarauer Bevölkerung kann über 50'000 Franken abstimmen. Damit sollen die Menschen in die Stadtentwicklung eingebunden werden.
Foto: Aargauer Zeitung
Ungewöhnliches Projekt

Aarauer Bevölkerung kann über 50'000 Franken entscheiden

Die Bevölkerung der Stadt Aarau darf darüber abstimmen, was mit 50'000 Franken geschieht. Seit Montag und bis einschliesslich 18. März kann man zum Projekt «Stadtidee» online Projekt-Ideen einreichen. Welche Idee umgesetzt wird, kann im Juni bestimmt werden.

Die Stadt Aarau hat am Montag ein recht ungewöhnliches Projekt lanciert. Insgesamt 50'000 Franken stellt sie den Bürgerinnen und Bürger quasi zur freien Verfügung. Das Geld könne so unter anderem auch für die Stadtentwicklung eingesetzt werden. Dabei sollen Ideen für Projekte direkt aus der Bevölkerung kommen.

Diese werden anschliessend auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Unter den besten Einreichungen wird dann im Juni abgestimmt und das Gewinner-Projekt umgesetzt. Allerdings sei das Budget mit 50'000 Franken recht klein, so Stadtpräsident Hanspeter Hilfiker zu Radio Argovia. «Damit soll die Bevölkerung abgeholt und eingebunden werden. Es ist ein Versuch, um zu schauen, welche Ideen denn von den Menschen kommen.»

Welche Ideen hast du oder für was kann das Geld eingesetzt werden? Schreib es uns in die Kommentare oder direkt auf Whatsapp.

Grundsätzlich gibt es keine Vorgaben für die eingereichten Ideen. Die Stadt jedoch stellt sich kleinere Projekte in den Quartieren vor. «Das können Stühle oder Bänke sein, um den Aufenthalt angenehmer zu gestalten oder etwas neues für den Spielplatz», erklärt Hilfiker. Der Kreativität werden aber auch Grenzen gesetzt, vor allem weil man mit dem Budget auch eher limitiert fahren muss. «Damit können wir leider kein Badi oder eine Strasse sanieren, genauso wenig werden für das Geld ein neues Schulhaus bauen können.»

Projektideen kannst du ab sofort bis Mitte März auf der Homepage der Stadt Aarau eingeben. Begleitet wird der Prozess im Rahmen eines Forschungsprojekts von der Uni Fribourg, University of Leeds und der ETH Zürich.

(red.)

Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 14. Februar 2023 12:53
aktualisiert: 14. Februar 2023 13:02
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