Quelle: Tele M1 / Adrian Remund / Lorenz Barazetti

Mitten im Dorf

«Knall ging durch den ganzen Körper»: Raiffeisen-Bankomat in Küttigen gesprengt

In der Nacht auf Samstag hat eine unbekannte Täterschaft den Bankomaten an der Hauptstrasse im Küttiger Dorfkern gesprengt. Es entstand grosser Sachschaden. Über die erbeutete Geldmenge ist noch nichts bekannt.

Die Kantonspolizei Aargau habe kurz nach 3 Uhr in der Nacht mehrere Meldungen über einen Knall im Dorf erhalten, sagt Aline Rey, Mediensprecherin der Kantonspolizei Aargau gegenüber Tele M1. Das Bild vor Ort macht klar: Der Bankomat in der Raiffeisen-Filiale ist gesprengt worden. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte waren die Täter bereits weg: Anwohner hatten ein flüchtendes weisses Fahrzeug gemeldet.

Quelle: Tele M1

Fahndung erfolglos

«Mehrere Patrouillen der Kantonspolizei, Regionalpolizei und des Grenzwachtkorps haben eine gross angelegte Fahndung aufgezogen», sagt Aline Rey. Diese war am frühen Samstagmorgen allerdings noch nicht erfolgreich.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

Hier kam es im Mittelland in den letzten Jahren zu Bankomatensprengungen:

«Riesige Wucht»

Gemäss Polizeiangaben hat die Detonation auch an den umliegenden Gebäuden Schäden verursacht. «Die Sprengung hatte eine riesige Wucht, wie man sieht», sagt Sprecherin Aline Rey. Nebst mehreren Polizeipatrouillen der Kantonspolizei sowie der Stadtpolizei Aarau und der Feuerwehr Küttigen waren auch Spezialisten des Forensischen Instituts Zürich sowie des Bundespolizei fedpol vor Ort. Die Ermittlungen werden unter der Leitung der Bundesanwaltschaft (BA) durchgeführt.

Bäcker Andreas Schäfer war in der Nacht in der Backstube der «La Boulangerie Rossier» (ehemals Bäckerei Steiner) gleich an der Hauptstrasse. Er und seine Mitarbeitenden hatten gerade eine Ladung Dinkelzopf im Ofen, als sie den Knall gehört haben: «Der ging durch den ganzen Körper durch», sagt Schäfer.

Nachdem er die Sprengung der Polizei gemeldet hatte, schnappte sich der Bäcker kurzerhand den Feuerlöscher und bekämpfte damit das durch die Explosion entfachte Feuer. Die Täter konnte er sogar noch kurz bei der Arbeit beobachten: «Es ging ‹huere schnell›: Die waren innert zwei, drei Minuten fertig.»

Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 23. März 2024 07:18
aktualisiert: 25. März 2024 08:10
sekretariat@argovia.ch