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270 Tonnen schweres Hightech-Gerät im Aargau soll krebskranken Kindern helfen

Mit seinem Gewicht von 270 Tonnen und einem Durchmesser von 10,5 Metern ist es das grösste Gerät, welches je am Zentrum für Protonentherapie des Paul Scherrer Instituts (PSI) in Villigen AG installiert wurde. Die Rede ist von «Gantry 3», einem Hightech-Gerät, das bestimmte Tumore millimetergenau mit Protonen, also positiv geladenen Teilchen, bestrahlen kann.

Bei der Protonentherapie handelt es sich um eine besonders schonende und präzise Möglichkeit der Bestrahlung, die schweizweit einzig am PSI möglich ist, wie das Institut schreibt. Dank «Gantry 3» könnten künftig mehr Patienten von der Behandlungsmethode profitieren.

«Das wird insbesondere Kindern zugutekommen, für die eine herkömmliche Krebsbestrahlung zu risikoreich wäre. Mit der Protonentherapie bestrahlen wir genauer und schonen das gesunde Gewebe in der Umgebung des Tumors besser», wird Chefarzt Damien Weber in der Mitteilung zitiert.

So können sogar Tumore, die von strahlenempfindlichem Gewebe umgeben sind – etwa im Gehirn oder in der Nähe des Rückenmarks – behandelt werden. «Krebspatienten, die noch vor 20 Jahren als unheilbar eingestuft wurden, haben mit der Protonentherapie und dem Spotscanning endlich eine Überlebenschance», so Weber.

Vier Jahre Planungs- und Bauzeit sowie eine einjährige Testphase waren nötig, bevor «Gantry 3» am Montag eingeweiht werden konnte. Kostenpunkt: 25 Millionen Franken.

Quelle: watson.ch
veröffentlicht: 20. Mai 2018 04:45
aktualisiert: 20. Mai 2018 04:45
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