Madeira
Reisewelten

Kulinarik und Folklore auf Madeira

Sie ist bekannt als Blumeninsel und Reiseziel für Rentner. Madeira ist aber viel mehr, wie wir auf einem Kurztrip erfahren konnten.

Schon nur der Anflug auf die portugiesische Atlantikinsel Madeira ist spektakulär. Die Landebahn des Flughafens Funchal liegt direkt am Meer und die Piloten haben immer wieder mit zum Teil heftigen Winden zu kämpfen. Piloten, die auf Funchal landen wollen, müssen deshalb ein intensives Training im Simulator und mit Testflügen absolvieren.

Unser Ziel ist die Hauptstadt Funchal. Direkt an der Promenade findet man versteckt die kleinen, aber schmucken Gässchen, welche die Altstadt bilden. Vor allem am Abend steppt hier der Ber. Wer nach dem feinen Abendessen noch nicht ins Bett will, kann sich einen Schlummerdrunk gönnen einer der vielen Bars oder im Fado-Lokal «Sabor a Fado». Hier wird, wie der Name schon sagt, die traditionelle portugiesische Volksmusik gespielt. Das Spezielle: Auf der Bühne hat es nur zwei Gitarristen. Gesungen wird vom Service-Personal, das einem gleichzeitig einen feinen Drink serviert.

Ein Besuch auf einem lokalen Markt ist natürlich auch in Funchal Pflicht. Der grösste Markt ist «Mercado dos Lavradores» und definitiv einen Besuch wert. Hier findet man frische Früchte (bekannte, oder auch unbekannte wie etwa die Baumtomate) und natürlich Fleisch und Fisch, wobei uns hier vor allem der «Degenfisch» empfohlen wurde.

Rentner-Insel? Von wegen!

Auf Madeira kann man nicht nur fein essen und trinken, sondern auch so richtig aktiv sein. Sei es mit einem E-Tucktuck durch die Hauptstadt kurven, das Vogelgezwitscher in den verschiedenen, wundervollen Gärten geniessen, oder Felsen hoch klettern. Wer es gern abenteuerlich mag, der fährt mit Mountainbikes downhil oder rattert mit dem Korbschlitten die Strassen hinab.

Aber auch wer es gern ruhig mag und die Seele baumeln lassen möchte, wird auf Madeira fündigt. Man kann zum Beispiel den «Levadas» (kleine Flüsse) entlang wandern, oder vom Hafen aus mit einem Boot aufs Meer fahren und dort mit etwas Glück wilde Delfine oder Wale beobachten.

Manuel Wälti
veröffentlicht: 22. Juni 2019 14:32
aktualisiert: 22. Juni 2019 14:32
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