Kinderkrebsforschung
Spendentag

Mehr als 130'000 Franken für die Kinderkrebsforschung

Sechs Radiostationen aus der Deutschschweiz vereinten am 7. März ihre geballte Medienkraft von Bern bis Zürich für einen Tag und sammelten auf ihren Frequenzen und Online-Portalen zusammen für die Kinderkrebsforschung Schweiz.

Unter dem gemeinsamen Dach Radios4Help machten die Radiostationen solidarische Sache für die Kinderkrebsforschung und damit für krebskranke Kinder. Betroffene und geheilte Kinder und junge Erwachsene unterstützten die Aktion lokal in Zusammenarbeit mit den einzelnen Privatsendern.

Die Stiftung Kinderkrebsforschung Schweiz engagiert sich ausschliesslich in der Erforschung von Krebs bei Kindern und Jugendlichen. Neue Therapien und geeignete Medikamente erhöhen deren Heilungschancen. Die Stiftung finanziert die ausgewählten Forschungsprojekte mit Hilfe von Spenden und Legaten.

Die Stiftung Kinderkrebsforschung Schweiz war die erste schweizerische Institution, die sich ausschliesslich mit der Förderung der Erforschung von Kinderkrebs befasst. Sie wurde aufgrund einer Initiative der Elternvereinigung 1992 gegründet.

Im Zentrum der Arbeit der schweizweit tätigen Stiftung steht die Förderung innovativer und viel versprechender Therapien (und Diagnoseverfahren) für Kinder und Jugendliche mit Krebs. Sie versucht, deren Schicksal zu verbessern. Sie informiert über Kinderkrebs. Sie zeigt auf, dass kein Anlass besteht, zu resignieren. Die Stiftung generiert Gelder, die der Behandlung krebskranker Kinder mittelbar und direkt zukommen.

Kinderkrebs

Anders als beim Erwachsenen, wo sich zum Beispiel Prostata- und Brustkrebs auch wenig behandelt über Jahre hinziehen können, zeigen die kindlichen Tumore fast immer ein sehr viel «aggressiveres» (d.h. rascher fortschreitendes) biologisches Verhalten. Kinder mit Krebs leben deshalb ohne wirksame Behandlung nur wenige Monate.

Jährlich erkranken etwa 200-250 Kinder und Jugendliche an Krebs in der Schweiz. Etwa 40-50 sterben immer noch an ihrer Krebserkrankung. Ungefähr ein Drittel aller krebskranken Kinder in der Schweiz leidet an Leukämie. Sie ist damit die häufigste Krebserkrankung im Kindesalter. Bei Leukämie sind die weißen Blutkörperchen krankhaft verändert. Auch bösartige Erkrankungen des Lymphsystems sind häufig.

Womit beschäftigt sich die Forschung genau?

Die von der Stiftung Kinderkrebsforschung (und anderen) geförderten Projekte trugen dabei deutlich zur besseren Prognose der Kinder bei. Inzwischen werden auch die Spätfolgen genau untersucht und die überlebenden Kinder noch lange nach dem Abschluss der Krebstherapie begleitet und in Studien erfasst.

veröffentlicht: 25. Februar 2019 00:00
aktualisiert: 7. März 2019 19:42
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