Schweizer Künstler sorgt für das grösste Kunstprojekt Österreichs
Wenn man Dinge in einen komplett anderen Kontext setzt, erzeugt man Aufmerksamkeit. Ein Konzept, dass sich Klaus Littmann zu nutze macht. Inspiriert hat den Basler Künstler eine Bleistiftzeichnung des visionären, österreichischen Künstlers und Architekten Max Peintner von 1937. Entstanden ist «For Forest - die ungebrochene Anziehungskraft der Natur», eine temporäre Kunstintervention im 30'000 Zuschauer fassenden Wörthersee-Stadion in Klagenfurt am Wörthersee in Österreich.
Das Spielfeld wird dabei gänzlich von einem authentischen Mischwald in Besitz genommen. Mit rund 300 Bäumen, von denen einige bis zu sechs Tonnen wiegen, gestaltet der Industriedesigner und Landschaftsarchitekt Enzo Enea über das gesamte Spielfeld, einen einheimischen, mitteleuropäischen Mischwald.
Während Max Peintner vor 30 Jahren eine Idee auf ein Blatt Papier brachte, erweckt Klaus Littmann nun diese Vision eines Waldes in einem Stadion, zum Leben. Mit dieser monumentalen Installation möchte Littmann unsere Wahrnehmung der Natur herausfordern und den Blick auf die Zukunft der Mensch-Natur Beziehung schärfen. Das Projekt versteht sich auch als Mahnmal dafür, dass die Selbstverständlichkeit der Natur eines Tages nur noch in ihr speziell zugewiesenen Gefässen zu bestaunen sein könnte, wie das bereits heute etwa mit Tieren im Zoo der Fall ist.
«For Forest» - die grösste öffentliche Kunstinstallation Österreichs, vom 9. September bis 27. Oktober 2019 im Wörthersee-Fussballstadion Klagenfurt - freier Eintritt.