Die Tester

Dose öffnen - ohne Sauerei

Die Tester testen, ob Klopfen wirklich hilft, eine geschüttelte Dose zu öffnen, ohne dass das Getränk darin überschäumt.

Wer kennt nicht die böse Überraschung, die beim Öffnen einer durchgeschüttelten Aluminiumdose wartet. Es spritzt, schäumt und klebt. Wir kennen eine einfache Lösung für dieses Problem.

Der allgemeine Volksmund rät zum Klopf-Trick: Ist die Dose runtergefallen oder stark geschüttelt worden, einfach auf die Oberseite der Dose klopfen - und schon lässt sie sich öffnen, als wenn nie etwas gewesen wäre. Das stimmt aber nicht ganz. Für ein optimales Ergebnis muss man rundherum die Seitenfläche der Dose abklopfen.

Wieso funktioniert das?
In einer Dose sammelt sich Kohlensäure oben am Getränkerand, was wie eine «Polsterung» funktioniert. Wird sie geschüttelt, vermischen sich die Kohlensäure-Bläschen mit dem Getränk. Dabei bleiben einige Bläschen auch innen am Rand der Dose haften. Diese sind verantwortlich dafür, dass beim Öffnen normalerweise alles aus der Dose spritzt, denn die Kohlensäure schiesst hoch und durchbricht die Polsterung. Klopft man also mit den Fingern am Dosenrand entlang, lösen sich diese Bläschen und steigen erneut nach oben in den Hohlraum der Dose. Man sollte trotzdem vorsichtig sein, es kann immer noch einen kleinen Spritzer geben, hat man nicht alle Bläschen am Rand erwischt.

Übrigens: Mit einer PET-Flasche funktioniert der Trick leider nicht.

André Sauser, Tatjana Streit
veröffentlicht: 6. September 2017 14:39
aktualisiert: 1. Mai 2019 11:11
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