Wer gewinnt den landwirtschaftlichen Unternehmenspreis?
Das Landwirtschaftliche Zentrum Liebegg, die Aargauische Landwirtschaftliche Kreditkasse sowie der Bauernverband suchen den Aargauer Bauern bzw. die Aargauer Bäuerin 2018.
Zehn landwirtschaftliche Betriebe haben es in die zweite Runde geschafft und Radio Argovia hat die einzelnen Betriebe unter die Lupe genommen. Vom Montag, 1. Oktober bis Freitag, 5. Oktober sind täglich zwei Portraits bei Radio Argovia zu hören. Die Portraits werden jeweils um 10.40 Uhr und 15.10 Uhr ausgestrahlt. Alle Radio- und Videoportraits gibt es hier zum Nachhören und Nachschauen.
Maja Stürmer aus Mandach hat sich ganz der Herstellung von Kräuterprodukten verschrieben. Diese vermarktet sie über ihr hofeigenes Chrüterstübli, im umfangreichen Online-Shop sowie an diversen Märkten. Auch im Coop Aargau sind 18 Produkte von ihr unter dem Label ‚Mini Region‘ erhältlich. Ihr umfangreiches Wissen gibt sie naturverbundenen Menschen gerne im Rahmen von Landschaftsführungen, Kursen und Schule auf dem Bauernhof weiter.
Maja Stürmer-Vogt
Regula und Markus Hauenstein aus Endingen sind Vollprofis in Sachen Fleischvermarktung. Auf ihrem Betrieb halten sie Mutterkühe, Mastschweine, Damhirsche, Truten sowie Gänse und Poulets. Die Tiere werden in der Region geschlachtet und verarbeitet. Die Vermarktung des Weidefleisches erfolgt im eigenen Marktmobil, im Online-Shop, über Landi, Volg sowie die regionale Gastronomie. Dabei legt das Betriebsleiterpaar Wert auf traditionelle Fleischstücke und Wurstwaren.
Markus Hauenstein
Aushängeschild des Lüscherhofs in Wettingen sind die Erdbeeren. Im Hofladen bietet Tobias aber viele weitere Produkte wie Kirschen, Himbeeren, Zwetschgen, Kürbisse oder Cheminée-Holz an. Ein weiteres Standbein sind Freilandeier von Hühnern, welche in mobilen Ställen gehalten werden. Für den Direktvermarktungsprofi gelten eine hervorragende Qualität, ein breites Produkteangebot sowie die ausgesprochene Kundenorientierung als wichtigste Erfolgsfaktoren.
Tobias Lüscher
Die Vision der MySwissFarm besteht in der nachhaltigen Produktion von Lebensmitteln. Mit der Zucht von Mangaliza-Wollschweinen und dem Anbau von Gemüsesorten in Permakultur will Thomas Hafner aus Berikon dem urbanen Konsumenten eine Alternative zum bestehenden Lebensmittelangebot bieten. Für den Workshop «Be a Farmer for a Day» und für Events steht auf dem Betrieb ein modern eingerichteter Gesellschaftsraum mit fantastischer Aussicht auf das Reusstal zur Verfügung.
Thomas Hafner
Erst 23-jährig und schon dick im Geschäft. Im 2017 gründete Ramon Staubli aus Muri die Ramons Biofrüchte GmbH, welche aktuell auf knapp vier Hektaren Erdbeeren, Himbeeren, Zwetschgen, Rhabarbern, Lauch und Buschbohnen nach Bio-Richtlinien anbaut und vermarktet. Mit dem Anbau von Biobeeren und Biogemüse liegt der Jungunternehmer voll im Trend. Gemeinsam mit Partnerbetrieben will der Betriebsleiter seine Stellung als Direktlieferant der Migros Luzern weiter ausbauen.
Ramon's Biofrüchte GmbH
Vor 19 Jahren als klassischen Ackerbaubetrieb übernommen, präsentiert Urs Bryner seinen Hof in Othmarsingen heute als vielseitiges Unternehmen. Auf diesem Weg, sei ihm nicht alles gelungen, und ebenso werde nicht alles, was heute erfolgreich ist, morgen noch bestehen. Neben der spezialisierten Gemüseproduktion für den Grosshandel und dem vielseitigen Anbau für den eigenen Hofladen werden auch Brennholz hergestellt sowie diverse Dienstleistungen in den Bereichen Kommunal und Gartenpflege angeboten.
Urs Bryner
Das umfassende Angebot von über 20 Apfel- und Birnensorten auf dem Loorhof in Lupfig wird je nach Saison ergänzt mit Erdbeeren, Spargeln, Kürbissen, Most, Schnaps, Konfitüren und Dörrfrüchte aus eigener Produktion. Mit Gemüse, Eiern, Fleisch und weiteren Produkten von Berufskollegen erfährt das Sortiment eine attraktive Erweiterung. Der weit herum bekannte Hofladen wurde auf diesen Herbst hin erneuert und nochmals erweitert. Daneben erfolgt die Vermarktung über Volg- und Landi-Läden, an Restaurants sowie in den Grosshandel.
Andreas Suter
Nach dem Verkauf der Kühe wurde 2006 die erste Holzschnitzelheizung auf dem Hof in Scherz installiert und erste Nachbarliegenschaften mit dem neuen Fernwärmenetz erschlossen. Mittlerweile beziehen die gesamte Schulanlage und der Kindergarten, der Volg-Laden, ein Gewerbebetrieb sowie insgesamt 19 Wohnungen Wärme vom Energiewirt. Das Betreiben der Heizung und die Holzerarbeiten fallen vorwiegend in die Jahreszeit mit freien Arbeitskapazitäten auf dem Ackerbaubetrieb.
Daniel Vogt
Übernommen hat der ursprüngliche Landmaschinenmechaniker aus Villnachern vor 4 Jahren einen viehlosen Nebenerwerbsbetrieb mit bescheidenem Einkommen. Mit dem Ziel vor Augen, von der Landwirtschaft leben zu können, beobachtete er die Märkte genau und entschied sich für den Einstieg in die Eierproduktion, obwohl ihm die Hennen damals eigentlich noch total fremd waren. Heute erwirtschaftet der erfolgreiche Geflügelhof mit Freilandhaltung Einkommen für 2 Familien und hegt bereits weitere Investitionspläne.
Martin Spillmann
Der 26-jährige Meisterlandwirt führte den Biohof in Holziken zuerst 5 Jahre in Partnerschaft mit der Mutter und nun seit 3 Jahren auf eigene Rechnung. Zusammenarbeit ist für den jungen Betriebsleiter wichtig. So teilt er nicht nur die Maschinen mit Berufskollegen, sondern gestaltet auch den Einsatz der Angestellten gemeinsam mit einem Partnerbetrieb. Die Kombination von Ackerbau und Tierhaltung ist ihm aus ökonomischer, vor allem aber aus ökologischer Sicht wichtig: Die Bodenfruchtbarkeit wird gefördert und der Nährstoffkreislauf ist gesichert.
Simon Lüscher
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Am Sonntag, 25. November wird dann der Aargauer Bauer oder die Aargauer Bäuerin gewählt. Radio Argovia hält euch natürlich auf dem Laufenden.