Quelle: Aargauer Zeitung

Rheinfelden

Sprengung: Hier geht gleich ein Kamin in die Knie

Heute Nachmittag gegen 13.45 Uhr ist auf dem Rheinfelder Furnierwerk-Areal der alte Schornstein gesprengt worden. Erbaut wurde der 40 Meter hohe Kamin 1924, in nur wenigen Sekunden war er dem Erdboden gleich.

Mit der Kaminsprengung auf dem ehemaligen Gelände der Densa AG wird Platz geschaffen für die Überbauung «Furnierwerk» mit 155 Wohnungen und rund 3000 Quadratmeter Gewerbefläche.

Stefanie Weller von der Bauherrin, der FR Immobilien AG, durfte die Sprengung selber auslösen. Nicht einmal zehn Sekunden nach dem Knall hatte sich der Kamin, ein Wahrzeichen der frühen Industrialisierung Rheinfeldens, sanft in das dafür vorgesehene Fallbett gelegt.

Strassen gesperrt

Die Quellenstrasse in Rheinfelden war während der Sprengung gesperrt. Zwei Wohnhäuser in unmittelbarer Nachbarschaft wurden kurzzeitig evakuiert. Aufgrund der Nähe zum Bahnhof und den Gleisen musste für die Sprengung ein exaktes Zeitfenster eingehalten werden, in dem kein Zug in der Nähe unterwegs war.

Alles klappte wie geplant. «Die Sprengung verlief wunderbar subtil», sagte Sprengmeister Marco Zimmermann. Nötig waren für die Sprengung fünf Kilogramm Riodin, das in zehn Bohrlöcher verteilt wurde.

Quelle: Aargauer Zeitung
veröffentlicht: 15. November 2018 15:23
aktualisiert: 15. November 2018 15:23
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