Schweiz von Hackerangriff kaum betroffen
Bis am Montagmorgen hat die Melde- und Analysestelle Informationssicherung (MELANI) in der Schweiz nur 200 Betroffene registriert. Die Schweizer Firmen sind wachsam: «Vor dem Hintergrund der Cyberattacke haben wir vorbeugende Vorkehrungen ergriffen», teilte beispielsweise Swisscom auf Anfrage mit. Der Konzern stehe laufend im Austausch mit den Behörden (MELANI) und anderen Partnern und sperre die bekannten IP-Adressen und Domains der Angreifer. Zudem würden weitere Schutzmechanismen auf die aktuelle Bedrohung angepasst.
Kantonsspital Aarau und Baden nicht betroffen
Auch die Kantonsspitäler Aarau und Baden sind bis jetzt vom Angriff verschont geblieben. «Man beobachte die Situation aber weiterhin und greife sofern notwendig ein», heisst es auf Anfrage von Radio Argovia.
Europol gibt leichte Entwarnung
Die europäische Polizeibehörde Europol hat nach der weltweiten Cyberattacke am Montagvormittag vorsichtige Entwarnung gegeben. Eine weitere massenhafte Ausbreitung der Schadsoftware sei offenbar vermieden worden, sagte ein Europol-Sprecher in Den Haag. «Die Zahl der Opfer ist offenbar nicht weiter nach oben gegangen, bislang scheint die Lage in Europa stabil. Das ist ein Erfolg.» Offenbar hätten eine Menge Experten am Wochenende «ihre Hausaufgaben gemacht» und die Sicherheitssysteme aktualisiert.