Novartis baut im Aargau 700 Stellen ab
Betroffen vom Stellenabbau sind insgesamt vier Standorte in der ganzen Schweiz, darunter auch der Produktionsstandort im aargauischen Stein. Erst im August dieses Jahres hat der Pharmakonzern angekündigt, in den Produktionsstandort Stein zu investieren und dort bis zu 450 neue Stellen zu schaffen. Der Regierungsrat des Kantons Aargau zeigt sich in einer Mitteilung enttäuscht, dass wenige Wochen später nun der Abbau von rund 700 Stellen in Stein bekannt gegeben werde.
Novartis baut auch im aargauischen Stein Stellen ab
Die Gewerkschaft UNIA führt in ihrer Mitteilung an, dass der Konzern trotz Milliarden-Gewinn im letzten Jahr nun auf Kosten der Mitarbeitenden die Gewinnmarge weiter erhöhen wolle. Zudem wirft sie Novartis vor, gegen den Gesamtarbeitsvertrag VBPCD verstossen zu haben. Dieser sehe vor, dass die UNIA als grösste Sozialpartnerin bei derartigen Verfahren miteinbezogen werden müsse, was aber im vorliegenden Fall nicht gemacht wurde.
Das sagen Experten zum Stellenabbau bei Novartis
Der Stellenabbau steht im Zusammenhang mit der Anpassung des Produktionsnetzes von Novartis und der Umsetzung der Business-Services-Strategie, wie es in der Mitteilung des Unternehmens heisst. Die Reduktion der Stellen soll zeitlich gestaffelt bis zum Jahr 2022 erfolgen.