Mehr Spielraum für Aargauer Volksschulen
Die heutigen Abläufe bei der Ressourcierung der Pensen seien historisch gewachsen und kompliziert. Das heisst es im von Bildungsdirektor Alex Hürzeler (SVP) am Donnerstag vorgestellten Bericht für die Anhörung.
Daher erhalten die 220 Volksschulen im Aargau jedes Jahr eine genaue Zahl von Lektionen für bestimmte Aufgaben zugeteilt. Die Schulen müssen dem Departement Bildung, Kultur und Sport entsprechende Anträge stellen. Die gesprochenen Lektionen müssen zum vorgegebenen Zweck eingesetzt werden.
Das System sei nur bedingt steuerbar und schränke den Handlungsspielraum der Schulen für eine wirkungsorientierte Nutzung der Ressourcen ein, hält das BKS in seinem Bericht fest.
Pauschale Zuteilung der Ressourcen
Der Kanton will den starren Raster lösen und setzt auf Vereinfachungen. Die Volksschulen sollen alle Lektionen pauschal zugeteilt erhalten und dann frei sein, für welche Angebot sie diese verwenden wollen. Die Schulen vor Ort haben eigenständig ein adäquates Bildungsangebot zu garantieren.
Die Schulen sollen auf lokale Ansprüche reagieren und eigene Lösungen umsetzen. Lokale Rahmenbedingungen wie Schulgrösse, Anteil Fremdsprachigen an Schulen sollen weiterhin ausgeglichen werden können.
Erste Erfahrungen sind positiv
Elf unterschiedlich grosse Volksschulen sammelten seit Sommer 2016 erste Erfahrungen mit dem neuen Gestaltungsfreiraum. Die Zwischenergebnisse der externen Evaluation zeigen auf, dass sich die mit dem Schulversuch angestrebten primären Ziele im Grundsatz erreichen lassen, wie der Regierungsrat festhält.