Keine «Schnürlischrift» mehr für Schüler
Auf Primar- und Oberstufe gibt es für die Schüler ein grösseres Pflichtpensum. In der Primarschule wird dieses um sieben Lektionen erhöht, in der Oberstufe, je nach dem ob Real-, Sekundar-, oder Bezirksschule bis um 18 Lektionen. «Wir machen das mit der Umwandlung von Wahl- in Pflichtfächer», erklärt Victor Brun von der kantonalen Abteilung Volksschule.
Ausserdem werden neue Fächer eingeführt wie etwa «Medien und Informatik». Einige Fächer werden zusammengelegt, so zum Beispiel «Physik», «Chemie» und «Biologie», welche neu als «Natur und Technik» unterrichtet werden. Das gleiche gilt für «Geschichte» und «Geografie», welche im Fach «Räume, Zeiten, Gesellschaften» zusammengefasst sind.
Kostenneutral
Die Umsetzung soll laut Bildungsdirektor Alex Hürzeler kostenneutral realisiert werden: «Die vielen Ressourcen, die wir schon heute in die Volksschule stecken, setzen wir ab August 2020 anders ein.»
Kosten verursacht allerdings die Umsetzung der nationalen Sprachenstrategie. Auch dies soll im August 2020 passieren. Ab dann wird Französisch bereits ab der fünften Klasse unterrichtet. «Das sind zwei zusätzliche Lektionen. Für diese beantragen wir beim Grossen Rat einen Kredit von drei Millionen Franken jährlich», so Hürzeler. Über diesen Kredit entschiedet der Grosse Rat im Rahmen der Budgetdebatte im Herbst 2018.