Kanton organisiert Schutzmaterial für das Gesundheitswesen
Noch immer besteht eine riesige Nachfrage nach Schutzmaterial im Kanton Aargau. In den Pflegeheimen leben rund 6'500 Personen, die Spitex betreut weitere 29'000 Klienten und Klientinnen, die alle zur Risikogruppe gehören.
Als Schutzmasken sowie Schutzbekleidung knapp wurden, hat der Kanton entschieden, 69'000 Schutzkittel und eine Million Schutzmasken in China produzieren zu lassen. Der Swiss-Flieger mit dem Material ist am Samstagabend in Kloten gelandet.
"Wir haben diesen Deal innert zehn Tagen mit allen Akteuren – kantonale
Entscheidungsgremien, Produzenten in China und Transporteure – abgeschlossen", sagt der stellvertretende Einsatzleiter Task Force Corona des Kantons Aargau und Kreiskommandant Oberst Rolf Stäuble. Produktion und Transportkosten der 69'000 Schutzkittel und der Million
Schutzmasken kosten insgesamt rund 1,4 Millionen Franken.
Optimaler Schutz
Neben der Benutzung von Schutzkleidung für die Betreuer*innen ist es auch nach der Lockerung des Lockdowns wichtig, Besuche auszulassen. Ausserdem gelten Schutzkonzepte für Mitarbeitende sowie für Bewohnerinnen und Bewohner.
Die Situation, wird für immer mehr Bewohnende von Pflegeheimen und deren Angehörige zu einer grossen Belastung. «Auch dank des zusätzlichen Schutzmaterials können wir eine weitere Lockerung des grundsätzlichen Besuchsverbots in den Pflegeheimen überhaupt in Erwägung ziehen», so Hürlimann.
«Investition gerechtfertigt».
Produktion und Transportkosten der 69'000 Schutzkittel und der Million Schutzmasken kosten insgesamt rund 1,4 Millio-nen Franken. «Nur schon die Transportkosten von Shanghai bis nach Aarau betragen rund 350'000 Franken», sagt Stäuble. «Diese Investition war wichtig und ist richtig», betont Hürlimann. Die Kosten liessen sich vollumfänglich mit der im Bundesrecht verankerten Pflicht zum Schutz der besonders gefährdeten Personen und dem Schutz der Mitarbeitenden im Gesundheitswesen rechtfertigen.