Hilfswerke fordern mehr Betreuung für Kinderflüchtlinge
Der Kanton Aargau stelle nur zwei Vertrauenspersonen zur Verfügung, um 180 unbegleitete minderjährige Asylsuchende zu betreuen, dies schreiben die beiden Hilfswerke HEKS und Caritas in einer Medienmitteilung. Dies sei viel zu wenig. Auch der Verein Netzwerk Asyl Aargau kritisiert die Situation im Kanton. «Die Lage ist zwar nicht mehr katastrophal wie vor zwei Jahren, aber sie genügt weiterhin nicht», sagt Präsidentin Patrizia Bertschi zu Radio Argovia.
Aktion geplant
Der Verein Netzwerk Asyl Aargau hat für Morgen eine Aktion vor der Grossratssitzung in Aarau geplant, um auf die Situation der jungen unbegleiteten Flüchtlinge aufmerksam zu machen. Beim Kanton will man zu den Vorwürfen nichts sagen. Man stehe im Kontakt mit den Hilfswerken und wolle nicht über die Medien kommunizieren, heisst es auf Anfrage.