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Foto: Keystone
Schweiz

Das wird am meisten gegoogelt

Der Apple-Konzern hat bei den Google-Suchanfragen in diesem Jahr reiche Ernte eingefahren: Das iPhone 8 hat den grössten Anstieg hingelegt und steht auf dem ersten Platz der Hitliste der Schweizerinnen und Schweizer.

Die Lancierung des neuem Mobiltelefons hat die Bevölkerung hierzulande am meisten beschäftigt. Ebenfalls aufs Podest kam das neue iPhone X, das erst spät im Jahr, im November, in die Läden kam und bei den Suchanfragen Platz 3 eroberte.

Dazwischen schob sich die Suche nach «Wimbledon». Das diesjährige Grand Slam-Turnier wurde von Roger Federer zum achten Mal gewonnen, was eine grosses Interesse hierzulande auslöste. Der Tennisspieler, der sich heuer zwei Grand Slam-Titel sicherte und zum siebten Mal zum Sportler des Jahres gekürt wurde, gewann die Kategorie der Suchanfragen nach Schweizer Persönlichkeiten.

Hinter ihm löste die Affäre um Tariq Ramadan am zweitmeisten Suchanfragen die dieser Kategorie aus. Dem Genfer Islamwissenschaftler wird vorgeworfen, mehrere ehemalige Schülerinnen sexuell belästigt zu haben. Ramadan wies die Vorwürfe zurück.

Auch die nächsten Plätze bei den Schweizer Persönlichkeiten haben mit Tennis zu tun. Stan Wawrinka rangiert auf dem dritten Platz und Federers Frau Mirka belegt Platz vier.

Bitcoin schiebt sich auf Platz 3

Ein Blick auf die Liste «Skandale und Aufreger» zeigt die grösste Zunahme an Suchanfragen nach Mall of Switzerland. Das grösste Einkaufszentrum der Zentralschweiz in Ebikon LU hatte bei der Eröffnung am 8. November tausende Menschen angezogen.

Ein kleines Spielzeug brachte die Leute ins Rotieren: Der Fidget Spinner belegt Platz zwei der Liste «Skandale und Aufreger». Dahinter folgt die Kryptowährung Bitcoin, die in den letzten Wochen immer neue Kursrekorde erklommen hat und die Gemüter an den Finanzmärkten in Wallung bringt.

Bei den Schweizer Suchanfragen nach internationalen Persönlichkeiten gewann US-Präsident Donald Trump, der immer wieder für Aufregung sorgt. Dahinter liegt sein französischer Amtskollege Emmanuel Macron, der mit einer grundsätzlich anderen Politik Schlagzeilen macht.

Wie schreibt man Liebe?

Der Eurovision Song Contest räumte den ersten Platz in der Kategorie «Festivals & Events» ab. Dahinter folgt die Badenfahrt, die nur im Abstand von 10 Jahren durchgeführt wird.

Immer öfter stellen Menschen ganze Fragen an Google, anstatt einen einzigen Suchbegriff einzutippen. So wollten die Nutzer am meisten von der Suchmaschine wissen: «Wie geht es Dir?»

Angesichts der verheerenden Wirbelstürme in der Karibik war auch der Wissensdurst darüber gross. So landete die Frage «Wie entsteht ein Hurrikan?» auf Platz zwei. Nachholbedarf gab es offenbar bei der Rechtschreibung: «Wie schreibt man Liebe?» eroberte Platz drei.

Michael Wettstein
Quelle: sda
veröffentlicht: 13. Dezember 2017 14:49
aktualisiert: 13. Dezember 2017 16:29
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