Brand im Bezirksgefängnis – Häftling zündete seine Matratze an
Am Donnerstag um 12:40 Uhr schlug im Bezirksgefängnis Baden der Feuermelder einer Zelle Alarm. Der Inhaftierte zündete mit einem Feuerzeug oder Streichholz seine Matratze an, wie Pascal Payllier, Leiter des kantonalen Amts für Justizvollzug, auf Anfrage von Radio Argovia bestätigt.
Die Gefängniswärter konnten nach das Feuer nach kurzer Zeit löschen. Durch den Brand entstand aber so viel Rauch, dass die Feuerwehr zu Hilfe gerufen worden sei.
Der Häftling wurde kurz danach ins Kantonsspital Baden zur Kontrolle überführt. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Pascal Payllier sagte weiter, dass der Häftling sich momentan in der psychiatrischen Klinik in Königsfelden befindet. Dort wird abgeklärt, ob er noch «hafttauglich» sei. Warum der Häftling seine Matratze angezündet hatte, ist noch unklar.
Auf die Frage, ob dieser Vorfall Konsequenzen auf das Rauchen innerhalb des Gefängnis hat, antwortete Pascal Payllier: «Dass wir die Häftlinge in Ihren Zellen rauchen lassen, hat einen positiven Nebeneffekt. Die Stimmung und somit auch die Sicherheit in den Aargauer Gefängnissen sei besser. 80 Prozent der Inhaftierten seien Raucher. Zu Bränden kommt es ein oder Zwei Mal pro Jahr.»