Andermatt revanchiert sich bei Zofingen
Vor einem Monat war Zofingen von einem schweren Unwetter heimgesucht worden. Noch heute sind nicht alle Schäden behoben. Beim ehemaligen Brunnenmeister und Klärwärter von Andermatt, Anton Baumann, löste das Juli-Unwetter Erinnerungen an den August 1987 aus.
Damals war Uri von einem verheerenden Unwetter heimgesucht worden. Der Strassen- und Schienenverkehr und teilweise auch die Telefonverbindungen in den Kanton waren unterbrochen. Auch in Andermatt gab es Schäden, vor allem an der Wasser- und Abwasserversorung. Zofingen organisierte eine Spendenaktion und half dem Bergdorf mit 100'000 Franken.
Der pensionierte Brunnenmeister Anton Baumann informierte die Gemeindebehörde von Andermatt über die Spende. Er habe einen alten Zeitungsartikel auf den Tisch gelegt und gesagt: «Macht daraus, was ihr wollt», sagte die Gemeindepräsidentin von Andermatt, Yvonne Baumann zu Radio Argovia.
Der Andermatter Gemeinderat sprach sich in der Folge einstimmig dafür aus, Zofingen mit 10'000 Franken zu helfen. Dies sei der maximale Betrag, den er habe in Eigenkompetenz sprechen können, so Baumann.
Geld für Quellwasserfassung
Zur Checkübergabe reisten aus Andermatt drei Baumanns - neben der Gemeindepräsidentin und dem ehemaligen Brunnenmeister auch Gemeindevizepräsident Peter Baumann - sowie Gemeindeschreiber Martin Jörg in den Kanton Aargau. Sie wurden unter anderem vom Zofinger Stadtammann Hans-Ruedi Hottinger empfangen.
Für was Zofingen das Geld aus Andermatt verwenden wird, ist noch nicht bestimmt. Es solle aber nicht in einen grossen Topf fliessen, sondern für ein spezifisches Projekt verwendet werden, sagte Gemeindepräsidentin Yvonne Baumann.