Nuno Da Silva und der FCA waren gegen den FC Schaffhausen gefordert.
Foto: FRESHFOCUS / Claudio Thoma
Challenge League

Trotz 22 Minuten in Unterzahl: Der FC Aarau erkämpft sich in Schaffhausen ein 2:2-Unentschieden

Nach der Heimpleite gegen Yverdon Sport stand der FC Aarau unter Chefcoach Boris Smiljanic beim Auswärtsspiel gegen den FC Schaffhausen unter Zugzwang, wollte man den Anschluss an die Aufstiegsränge nicht endgültig verlieren.

Bei Tabellennachbar FC Schaffhausen musste der FC Aarau unbedingt gewinnen und suchte bereits in den ersten Spielminuten den Weg nach vorne. Schon nach neun Minuten sollte sich das auszahlen. Nach einem mustergültigen Konter über Varol Tasar und Nikola Gjorgjev stand Shkelqim Vladi völlig alleingelassen vor FCS-Torhüter Francesco Ruberto. Der Top-Scorer der Smiljanic-Truppe liess dem 29-jährigen Italiener keine Abwehrmöglichkeit und netzte zum 1:0 für die Gäste ein.

Auch nach dem Führungstreffer waren die Aarauer die spielbestimmende Mannschaft, ohne jedoch weitere Höhepunkte im Spiel nach vorne zu kreieren. Das gelang jedoch auch den Gastgebern nicht, sodass die Partie sich hauptsächlich im Mittelfeld abspielte.

Bis in die 28. Minute, dann nämlich kam der FC Schaffhausen zu einer ansonsten eher seltenen Möglichkeit. Die Hereingabe von Links verwertete Routinier Raul Bobadilla mit dem Kopf und traf zu Gunsten der Munotstädter zum vielumjubelten 1:1-Ausgleich.

Vladi mit Doppelpack

Nach dem Ausgleichstreffer der Schaffhauser gelang es zunächst keiner Equipe mehr in eine gefährliche Abschlussposition zu kommen. Trotzdem erarbeiteten sich jetzt die Gastgeber ein optisches Übergewicht, waren jedoch im Offensivspiel ähnlich harmlos, wie auch die Gäste.

Erst wenige Momente vor dem Halbzeitpfiff wurde es nochmal laut in der wefox Arena. Es waren jedoch die Fans im Gästesektor, die jubelten. In der 43. Minute traf Shkelqim Vladi nach Zuspiel von Milot Avdyli zur erneuten Führung für den FCA und schnürte damit einen Doppelpack.

Offenes Spiel in Hälfte Zwei

Der Treffer machte den Aarauern Lust auf mehr. Direkt nach dem Pausentee kam das Team von Boris Smiljanic mit viel Vorwärtsdrang aus der Kabine. Vladi hatte innert weniger Minuten gleich zwei Mal die Chance sein Trefferkonto in die Höhe zu treiben, liess jedoch beide Grosschancen liegen.

In den Folgeminuten wurde es dann teilweise wild in der wefox Arena in Schaffhausen. Beide Mannschaften hatten mehrfach die Möglichkeit Tore zu erzielen. Die grösste Möglichkeit hatte Raul Bobadilla, der in der 55. Minute den Ball nach einem Gewusel im Gästestrafraum aus kurzer Distanz knapp über die Querlatte jagte.

Platzverweis nach Notbremse

Bitter aus Aarauer Sicht wurde es dann in der 67. Minute. Defensivmann Marco Thaler konnte Raul Bobadilla nur noch mit einem Foul stoppen. Dummerweise war der gebürtige Zürcher der letzte Mann und sah folgerichtig die Rote Karte. Leider aus FCA Sicht verursachte er auch einen Penalty, den Serge Müller zu Gunsten der Hausherren zum 2:2 verwandeln konnte.

Nun entwickelte sich die Partie zu einer Defensivschlacht für die Aarauer, die zumindest den Punkt aus Schaffhausen mitnehmen wollten.

Punktgewinn hilft nicht weiter

Das gelang den Kantonshauptstädtern letztlich zwar, so Recht freuen konnte man sich über den Punktgewinn jedoch nicht. Zwar zeigte die Mannschaft eine Reaktion auf die enttäuschende Leistung bei der Niederlage gegen Yverdon, ein Punkt ist am Ende aber zu wenig, um die Spitzenteams in Angst und Schrecken zu versetzen.

Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 17. Februar 2023 21:22
aktualisiert: 17. Februar 2023 21:32
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