Nach Brandstiftung: Das sagt der beschuldigte Ex-Mieter

Die Ermittlungen zum Tiefgaragenbrand in der Überbauung an der Quellstrasse in Gränichen laufen auf Hochtouren. Beim aktuellen Fall am Dienstag in einem Kellerabteil war schnell der mutmassliche Täter gefunden, ein ehemaliger Mieter. Anders beim Brand in der Tiefgarage im Januar; da gab es zuerst einen falschen Verdacht, wie sich zeigt.

Tatverdächtiger schwärzte jemand anderes an

Bruno Niklaus wurde ausgerechnet von dem Mann angeschwärzt, der am Dienstag das Kellerabteil in Brand gesteckt haben soll. «Ich habe ein Schreiben bekommen, dass ich auf dem Polizeiposten aussagen müsse», sagt Niklaus. Für ihn unverständlich: «Bis zum Brand hatten wir ein sehr gutes Verhältnis. Wir haben viel zusammen diskutiert. Aber seither geht es eigentlich nur noch bergab.»

Bergab ging es auch in Form von Taten. Soweit, dass sogar schon Autos von Einwohnern der Überbauung demoliert worden sind. Die Querelen führen so weit, dass ein Mieter bereits vor der zweiten Brandstiftung am Dienstag die Reissleine gezogen hat. Dominique Stoppa hat seine Wohnung gekündigt: «Wir werden gehen und ich bin jetzt auch sehr froh, dass wir den Entschluss gefasst haben», sagt er gegenüber Tele M1.

Im Kanton Graubünden festgenommen

Der mutmassliche Täter beim Kellerbrand, ist vor Kurzem ausgezogen. Er sagt gegenüber Tele M1, dass er nichts vom Brand gewusst habe, die Polizei hat ihn allerdings noch in derselben Nacht an seinem Wohnort im Kanton Graubünden abgeholt. Am Mittwoch musste er seine Aussage machen. Und bestreitet die Tat. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

(red.)