Kantonsspital Aarau Gruppe weist für 2022 Millionenverlust aus
Wie die KSA Gruppe am Donnerstag weiter mitteilte, beträgt der Betriebsgewinn (Ebitda) im vergangenen Jahr 39,3 Millionen Franken. Die Marge von 4,8 Prozent liegt deutlich unter dem vom Kanton geforderten Wert von 10 Prozent.
Diverse Massnahmen hätten die Ertragseinbussen bei den stationären Behandlungen als Folge des Fachkräftemangels von mehr als 20 Millionen Franken gedämpft. So sei der Verlust auf 3,5 Millionen Franken begrenzt worden, hiess es.
Das KSA Aarau verzeichnete einen Zuwachs des ambulant erbrachten Volumens von 7,6 Prozent und das KSA Zofingen eine Zunahme von 1,8 Prozent. Die Zahl der stationären Austritte ging in Aarau um 6,4 Prozent zurück, in Zofingen wurde ein Anstieg von 8,1 Prozent registriert.
KSA braucht Geld vom Kanton
Die KSA Gruppe zählt 5428 Mitarbeitende. Der Personalaufwand belief sich im vergangenen Jahr auf 502 Millionen Franken. Patientinnen und Patienten hielten sich im Durchschnitt etwas mehr als fünf Tage im KSA auf. Die Ambulanzen fuhren 15'090 Einsätze.
Das KSA benötigt vom Kanton eine Finanzspritze von 240 Millionen Franken. Das Geld ist gemäss Regierungsrat zwingend notwendig, um den Konkurs des Unternehmens abzuwenden. Der Grosse Rat hat die Millionen noch nicht bewilligt.
Kantonsspital Baden mit Gewinn
Besser als das KSA steht das Kantonsspital Baden (KSB) da. Es steigerte 2022 seinen Umsatz um 1,9 Prozent auf 460,2 Millionen Franken. Der Betriebsertrag beträgt 40,6 Millionen Franken; die Marge liegt bei 8,8 Prozent. Als Gewinn wurden 14,1 Millionen Franken ausgewiesen.