Schweiz will Energiewende
Grosse Freude und Erleichterung bei den Befürwortern der Energiestrategie 2050. Das Stimmvolk hat das Energiegesetz angenommen, und zwar deutlicher als erwartet. 58,2 Prozent haben Ja gesagt. Damit wird der Bau neuer Atomkraftwerke in der Schweiz verboten. Erneuerbare Energien und Energieeffizienz werden stärker gefördert.
Quelle: SDA
Die Gegner des Energiegesetzes zeigen sich nach der deutlichen Niederlage enttäuscht, aber kämpferisch. «Wir werden den Bundesrat und die Befürworter an den 40 Franken messen, welche die Energiestrategie jährlich kosten soll», sagte der Solothurner SVP-Nationalrat Christian Imark im Fernsehen SRF.
Solange die Sonne scheine wie am heutigen Tag, gebe es keine Probleme. Sobald im Winter kein Strom mehr aus der Photovoltaik fliesse, habe die Schweiz aber ein Problem. Die Frage der Versorgungssicherheit sei ebenso ungelöst wie die Kosten der Energiestrategie 2050.
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Nein sagten vier Kantone, die Kantone Glarus und Schwyz mit rund 56 Prozent, der Aargau mit 52 Prozent und der Kanton Obwalden mit knappen 50,2 Prozent.
Quelle: SDA
Am deutlichsten angenommen wurde die Vorlage in den Westschweizer Kantonen. Im Kanton Waadt stimmten 73,5 Prozent Ja, in Genf 72,5 Prozent, in Neuenburg rund 70 Prozent, in den Kantonen Wallis, Freiburg, Jura und Basel-Stadt 63 Prozent, im Wasserkraft-Kanton Graubünden sowie in Zürich 59 Prozent.