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Warum die Staatsanwaltschaft mit verpixelten Fotos nach dem Gleisschubser fahndet

Die Kantonspolizei Solothurn konnte bisher keinen Tatverdächtigen festnehmen. Die Staatsanwaltschaft fahndet drum nun mit verpixelten Bildern nach dem Täter.
Foto: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER
Olten

Warum die Staatsanwaltschaft mit verpixelten Fotos nach dem Gleisschubser fahndet

Die Staatsanwaltschaft Olten hat die verpixelten Fotos des Jugendlichen veröffentlicht, der vor gut einem Monat einen Mann am Bahnhof auf das Gleis geschubst hat. Als nächsten Schritt droht die Behörde damit, die unverpixelten Fotos zu publizieren.

Der gesuchte Jugendliche soll bei einem Streit am Bahnhof Olten einen Mann auf ein Gleis geschubst haben. Der Mann konnte sich dann selber von Gleisen auf den Bahnsteig retten, nur kurz vor einem einfahrenden Zug. Er verletzte sich dabei nicht, teilt die Staatsanwaltschaft mit.

Weil die Ermittlungen nach dem Täter bisher erfolglos blieben, versucht die Staatsanwaltschaft nun mit den verpixelten Bildern, den Täter weiter unter Druck zu setzen. Wenn er sich bis zum 14. März nicht meldet, werden die Bilder unverpixelt veröffentlicht. Eine sogenannte Öffentlichkeitsfahndung ist eines der letzten Mittel der Strafverfolgungsbehörden und wird nur bei schweren Delikten eingesetzt.

(red.)

Quelle: Tele M1
veröffentlicht: 2. März 2022 18:18
aktualisiert: 8. März 2022 10:54
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