Aarau

Zwischen den Telli-Blöcken hat sich ein See gebildet – jetzt ist er eine Eisbahn

Ein kleiner See hat sich zwischen den Staumauern der Aarauer Telli gebildet. Aber wo kommt das Wasser plötzlich her? Eine Spurensuche.

Im Sommer könnte man darin baden, im Winter – zumindest als Kind – darauf Schlittschuh fahren: Die Rede ist vom Telli-See, oder je nach Aggregatzustand von der Telli-Eisbahn.

Vielen Tellianerinnen und Tellianern ist inzwischen aufgefallen, dass sich zwischen den Staumauern – genauer zwischen der Rütmatt- und der Delfterstrasse – eine ansehnliche Wassermenge gebildet hat. Nicht sehr tief, aber in der Fläche doch imposant. Das berichtet die «Aargauer Zeitung».

Ist dort Grundwasser an die Oberfläche geströmt, hat eine Leitung ganz ordentlich geleckt oder woher stammt das viele Wasser? Eine Erklärung für die nassen Massen zu finden, ist nicht ganz einfach; da die Telli-Blöcke gefühlt ähnlich viele Eigentümerschaften wie Hausnummern haben, muss man erst einmal jemanden finden, der dafür zuständig ist.

Die Wincasa, seit Mai 2023 Teil der Implenia Gruppe, verwaltet etwa einen Teil der Delfter- und der Rütmatstrasse. Dort wusste man von nichts, verwies aber an die Barrier Immobilien AG, welche auch für die Rütmattstrasse zuständig ist. Dort folgte die kurze wie unspektakuläre Antwort: Es handelt sich um Regenwasser. Ein Teil des rund 30 cm tiefen Sees wird laut der Firma alsbald abgepumpt, der Rest soll dann selbstständig versickern.

(Florian Wicki, Aargauer Zeitung)

Quelle: Aargauer Zeitung
veröffentlicht: 13. Januar 2024 07:27
aktualisiert: 13. Januar 2024 07:27
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