Zu selten gelingt der Durchbruch: Martin Slaninka und der HSC Suhr Aarau verlieren in Thun. (Archivbild)
Foto: Alessandro Crippa
Handball

Wegen Wackers Wand im Tor: Suhr Aarau verliert in Thun

Der HSC Suhr Aarau bleibt bei zwei Siegen und einem Unentschieden in acht Spielen in der unteren Tabellenhälfte kleben. Mit der 20:22-Niederlage bei Wacker Thun bleibt Aco Stevics Team zum vierten Mal hintereinander sieglos.

Dabei sah es zunächst nicht schlecht aus für die Gäste aus dem Aargau. In der ersten Halbzeit verteidigte das Team stark. Nach anfänglichem Gleichschritt in den ersten zehn Minuten konnte sich der HSC durch Tore von Willecke, Parkhomenko und Sarlos sogar mit drei Toren absetzen.

Nutzloser Zwischenaufstieg

Dann aber begann der Abend des Mannes, der am Schluss zum besten Spieler auf Thuner Seite avancieren sollte: Torhüter Flavio Wick. Vier Paraden innert weniger Minuten brachten die Gastgeber wieder heran, kurzzeitig sogar in Führung. Suhr Aarau rappelte sich aber nochmal auf und holte sich die Führung zurück, zur Pause lag man 13:12 vorne.

Stockhorn, Niesen, «Wick-Wand»

In der zweiten Halbzeit blieb der HSC dann aber zu häufig in der Thuner Defensive hängen. Thun hingegen kam zu leicht zu Treffern, ein frühes Time-out der Gäste war das Resultat, dieses zeigte aber keine Wirkung. Die solide verteidigenden Thuner zu überwinden, schaffte Suhr Aarau erst in der Schlussviertelstunde noch einmal beim Stand von 16:17.

Aber wie es so ist auf einer langen Bergtour im Berner Oberland: Hat man einen «Hoger» erklommen, steht schon der nächste, noch höhere an. Zu den Hausbergen wie dem Stockhorn oder dem Niesen, gesellte sich nun die «Wick-Wand» ins Thuner Alpenpanorama. In dieser blieb die Aargauer Seilschaft mal um mal hängen. Flavio Wick schraubte seine Abwehrquote auf 42 Prozent hoch, in den entscheidenden Momenten, in denen Suhr Aarau noch einmal hätte Drive bekommen können, war er zur Stelle.

So verliert der personell geschwächte HSC Suhr Aarau in Thun letztlich 20:22. Thun hingegen holt auf: Beide Teams stehen nach acht Spielen nun bei fünf Punkten.

Telegramm

520 Zuschauer. - SR Linus Hardegger/Simon Hardegger. - Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Wacker Thun, 2mal 2 Minuten gegen Suhr Aarau.

Wacker Thun: Wick (14 Paraden); Baumann (1 Tor), Chernov (6), Dannmeyer (4), Delhees (1), Faluvégi, Gruber, Guignet (1), Huwyler (1), Lüthi, Manse (4/3), Meschke (2), Flavian Römer (1), Leandro Römer, Sahin (1), Winkler.

Suhr Aarau: Marjanac (5 Paraden)/Scheidiger (1); Begic, Gomboso (2 Tore), Hofer, Kalt (2), Maric (2), Pantelic, Parkhomenko (3), Sarlos (3/1), Slaninka (4), Waldvogel (2), Willecke (2).

Bemerkungen: Verschossene Penaltys 0:2.

Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 4. Oktober 2023 21:47
aktualisiert: 4. Oktober 2023 21:57
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