Sirat E. meldet sich mit schweren Verbrennungen aus dem Spital
Eine Woche nach dem schockierenden Vorfall beim EM-Knüller Schweiz gegen Italien liegt Sirat E. noch immer im KSA. Bei der OP wurden Hauttransplantationen durchgeführt, bei denen Haut vom Oberschenkel entfernt und auf die Brust transplantiert wurde.
Quelle: Aargauer Zeitung
Der 26-Jährige leidet besonders an Schmerzen am Oberschenkel. Auf der Brust, wo ihn der Vulkan traf, spürt er nichts, weil die Nerven tot sind. Gegenüber Tele M1 sagt Sirat E.: «Ich dachte, jetzt ist mein Leben fertig. Ich wurde mit einem Feuer ganz verbrannt.»
In die Schweiz geflüchtet
Sirat E. floh vor zwei Jahren aus Afghanistan in die Schweiz, um in Sicherheit zu leben. Jetzt ist er schockiert, dass ihm so etwas hier widerfahren ist. «Ich erwartete so einen Vorfall nicht in der Schweiz. Ich bin aus Afghanistan geflohen, weil es hier sicher ist. Aber es ist schlimmer als dort.»
Die Aargauer Staatsanwaltschaft ermittelt in diesem Fall, der 26-jährige Afghane erstatte Anzeige. Der Täter hat sich bisher nicht gemeldet oder entschuldigt. Sirat meint dazu: «Eine Entschuldigung bringt mir nichts.»
Angst vor grosser Narbe
Wie lange der Mann noch im Spital bleiben muss, ist unklar. Am schlimmsten für ihn ist die Aussicht, sein Leben lang mit einer grossen Narbe auf der Brust leben zu müssen.
Dieser Vorfall ist nicht der einzige, der nach dem EM-Spiel in Aarau für Aufsehen sorgte. Fans zündeten Pyrotechnik in der Altstadt, was zusätzlich für Unruhen sorgte.
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