Quelle: TeleM1

Thai-Tempel

Star-Tuner Ueli Anliker aus Trimbach bekommt im Bau-Zoff recht

Seit Jahren steht Ueli Anliker mit der Trimbacher Bürgergemeinde in Streit. Der Grund: Er habe neben seinem Haus, auf dem Land der Bürgergemeinde, illegal einen kleinen buddhistischen Tempel errichtet. Jetzt hat das Gericht entschieden: Alles sei völlig korrekt erbaut worden. Die Bürgergemeinde will jedoch noch nicht aufgeben.

Stolz hisst Ueli Anliker mit seiner Familie eine thailändische Flagge neben seinem Tempel. Das Schiedsgericht hat ihm Recht gegeben, dass er das kleine Gebäude behalten darf. Der Bürgergemeinde hingegen war der Bau schon länger ein Dorn im Auge.

«Sie wollten mich einschränken, wollten, dass ich nur ein Wohnhaus und keine Garage haben kann. Dabei haben die anderen rundherum auch alle eine Garage oder einen Holzunterstand. Das ist keine Rechtsgleichheit», sagt Anliker.

Das Anwesen steht auf dem Boden der Bürgergemeinde Trimbach. Im Baurecht ist gemäss dem Präsidenten Martin Staub geregelt, dass nur Wohnhäuser gebaut werden dürfen: «Er wollte aber auch noch einen Holzunterstand machen, aber das war ein fünf Meter hohes Gebäude mit Betonplatte. Das tolerieren wir nicht und deshalb lehnten wir es ab.»

Trotzdem baute Anliker den Tempel auch ohne Bewilligung. In mehreren Zivilprozessen und letztlich auch vor dem Schiedsgericht setzt sich der Tuner durch. Obwohl die Bürgergemeinde mittlerweile bereits rund 50'000 Franken in die Prozesse stecken musste, zieht sie den Fall nun bis ans Bundesgericht. Doch Ueli Anliker gibt sich siegessicher: «Die haben keine Chance mehr, das Bundesgericht wird das andere Urteil nicht umkippen.»

(red.)

Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 30. Mai 2022 19:24
aktualisiert: 30. Mai 2022 22:06
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