Lindt & Sprüngli hat Kakaomasse-Werk in Olten ausgebaut
Der Ausbau umfasst neben neuen Produktionslinien auch eine modernisierte Verladehalle für Kakaomasse, ein Labor und die Neugestaltung der Werksadministration, wie das Unternehmen mitteilte. Die Erweiterung führe insgesamt zu einer Verdoppelung der Produktionskapazität. Es seien zwölf zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen worden.
Grösstes Kakaomasse-Werk
Seit dem Jahr 1991 wird in Olten Kakaomasse für die Marke Lindt hergestellt, zu Beginn ausschliesslich für den Produktionsstandort in Kilchberg ZH. Seither habe das Oltner Werk stetig an Bedeutung für die gesamte Lindt & Sprüngli Gruppe gewonnen. Es sei das grösste Kakaomassewerk innerhalb des globalen Produktionsnetzwerks.
Aus Olten würden mehrere europäische Produktionsstandorte von Lindt & Sprüngli mit der schweizerischen Kakaomasse beliefert, hiess es weiter. Dort erfolgten die weitere Verarbeitung der Kakaomasse und Veredlung nach Schweizer Herstellungsstandards.
Kakaobohnen kommen per Bahn
Die Kakaobohnen werden in Olten in Bahnwagons angeliefert und bis zur Weiterverarbeitung in speziellen Silos eingelagert. In einem ersten Schritt werden die Bohnen noch in der Schale gereinigt und danach aufgebrochen, wie Lindt & Sprüngli erläutert.
Der darin enthaltene Kakaokernbruch («Nibs») werde in einem eigens entwickelten Verfahren geröstet, bei dem Temperatur und Röstdauer aufeinander abgestimmt seien.
In einem nächsten Schritt würden die «Nibs» in Mühlen zu Kakaomasse zerkleinert, wobei durch Druck und Reibung die dickflüssige Kakaomasse entstehe – das Ausgangsprodukt für die weitere Verarbeitung zu Schokolade.
(sda/dl)
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