Quelle: Tele M1/ArgoviaToday
Kleinere Scharmützel bei Mini-Demo gegen Corona-Massnahmen
Die Massnahmen-Gegner zogen durch die Altstadt und riefen «Liberté». Bei den Behörden war kein Gesuch um eine Bewilligung eingereicht worden. Aufgerufen wurde zur Demonstration auf dem Kurznachrichtendienst Telegram, wie ein Screenshot in der «Aargauer Zeitung» zeigte.
Rund zwei Dutzend Gegendemonstrantinnen und Gegendemonstranten stellten sich schliesslich der Kundgebung entgegen. Sie hielten Plakate mit Aufschriften wie «Maske auf» oder «Aarau hält Abstand» in die Höhe und bliesen in Trillerpfeifen. Ausserdem flogen mit Farbe gefüllte Wasserballone in Richtung der Massnahmen-Gegner.
Polizei hielt sich zurück
Ein Sprecher der Kantonspolizei Aargau sagte nach den Demonstrationen auf Anfrage, die Polizei habe die Szenerie beobachtet, sich aber zurückgehalten. Es habe keine Intervention gebraucht, da es nicht zu Handgreiflichkeiten gekommen sei. Wegweisungen oder Festnahmen habe es keine gegeben.
Bereits vor rund zwei Monaten, am 8. Mai, hatten in Aarau nach Polizeiangaben rund 1500 Personen an einer unbewilligten Demonstration gegen die Corona-Massnahmen teilgenommen. Die Demonstration blieb zwar grösstenteils friedlich, es kam jedoch an verschiedenen Orten zu Konfrontationen zwischen einzelnen Teilnehmenden der Kundgebung und der Polizei.