Zu wenig Platz

Kanton will asylsuchende Familien unterirdisch einquartieren

Es sind viel zu viele zugewiesene Asylsuchende und einfach zu wenig Platz. Deshalb nimmt der Kanton Aargau die unterirdische Not-Unterkunft beim Kantonsspital wieder in Betrieb. Dort gibt es Platz für bis zu 150 Personen. Auch in Muri will man die unterirdische Unterkunft nutzen und dort sogar erstmals Familien einquartieren.

«Nicht zumutbar», sagt Patrizia Bertschi vom Netzwerk Asyl Aargau. Die Räume in den unterirdischen Not-Unterkünften seien sehr gross und hätten kein Tageslicht. Für Familien deshalb nicht wünschenswert. Und trotzdem greift der Kanton Aargau das erste Mal auf diese Möglichkeit zurück.

Zu wenige freie Plätze

Pia Maria Brugger vom Kantonalen Sozialdienst versteht zwar die Bedenken, aber: «Es geht nicht anders. Wir haben nicht genügend freie Plätze bei den oberirdischen Unterkünften und müssen deshalb auf diese Variante zurückgreifen.» Geplant sei jedoch, dass nur Familien dort einziehen, welche nicht länger als drei Monate bleiben würden.

Aarau und Muri wieder in Betrieb genommen

Nebst der Not-Unterkunft in Brugg, wo bald Familien einquartiert werden sollen, wird auch die untrirdische Not-Unterkunft beim Kantonsspital Aarau wieder in Betrieb genommen. Dort hat es Platz für rund 150 Personen.

Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 17. August 2023 21:09
aktualisiert: 17. August 2023 21:09
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