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Goldrausch: Wegen hohem Goldkurs wird Aarauer Münzenhändler überrannt

Unsichere Zeiten

Goldrausch: Wegen hohem Goldkurs wird Aarauer Münzenhändler überrannt

Der Goldpreis ist nach wie vor auf Rekordhöhe und sorgt bei Edelmetallhändlern wie Münzen Huber in Aarau für grossen Andrang. Die Leute stehen teilweise Schlange, um ihren Goldschmuck oder ihre Goldvreneli zu Geld zu machen. Was wird alles angeboten und ist der Gang zum Goldkäufer jetzt wirklich sinnvoll?

«Morgenstund' hat Gold im Mund», heisst ein alter Sinnspruch – in Aarau bei Münzen Huber scheinen Kundinnen und Kunden ihre wertvolle Zeit nutzen zu wollen und gehen fleissig ein und aus. Goldvreneli, Barren oder auch geerbter Schmuck aus Gold haben aktuell einen so hohen Wert wie schon länger nicht mehr. Der Goldpreis ist seit Wochen auf Rekordniveau. Ein Kilogramm Gold kostet derzeit rund 70'000 Franken.

Ökonom: «Unsichere Zeiten führen zur Flucht ins Gold»

Die Gründe für den hohen Goldpreis sind divers, sagt der rennommierte Ökonom und Glücksforscher Mathias Binswanger: «Ein grosser Teil ist Spekulation. Aber die Zeiten sind unsicher und so findet eine Flucht ins Gold statt.» Gerade in Asien und Ländern mit hoher Inflation sei die Attraktivität von Investments ins Gold gewachsen. In der Schweiz mit ihrer starken Währung sei wiederum der Verkauf beliebter.

Dass aber auch das Sprichwort «es ist nicht alles Gold, was glänzt» trifft immer wieder zu, wie ein Besuch von Tele M1 bei Münzen Huber in Aarau zeigt. Bei der Untersuchung mehrerer Schmuckgegenstände zweier Kunden findet er zu deren Verdruss viele Stücke, die nur vergoldet worden sind. Der Wert ist also nicht gross. Diese nehmen es aber locker: «Also es sind zum Teil schöne Sachen, obs jetzt gold sind oder nicht, nein für uns hatten die keinen idellen Wert und deswegen sind wir auch nicht enttäuscht.»

Vorsicht vor Betrügern

Vorsicht geboten ist für Kunden dafür, wenn man seine Wertsachen bei zwielichtigen Goldankäufern feilbieten will. Die Masche ist häufig dieselbe: Die fliegenden Händler machen Werbung in Zeitungen und bieten «Höchstpreise» für Gold, Teppiche oder Pelzmäntel. Den so angelockten potentiellen Verkäufern versuchen sie dann ihre Familienerbstücke massiv unter Wert zu verkaufen, wie ein Test von ArgoviaToday und Tele M1 schon einmal gezeigt hat:

Quelle: TeleM1

Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 10. Mai 2024 20:50
aktualisiert: 10. Mai 2024 20:50
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