Das Aargauer Firma Findepentent erhält die Finma-Bewilligung. Für das Unternehmen ist das ein weiteres Qualitätsmerkmal.
Geldanlage

«Es ist zeitintensiv»: Aargauer Fintech-Startup erhält Finma-Bewilligung

Das Schweizer Fintech-Startup hat von der Finma (Eidgenössische Finanzmarktaufsicht) die Bewilligung als Vermögensverwalter erhalten. Die erteilte Bewilligung ist per 21. November gültig. Aber was braucht es eigentlich alles, um diese Bewilligung zu erhalten?

Das Schweizer Fintech-Startup Findependent hat von der Finma die Bewilligung als Vermögensverwalter erhalten. Das 2019 gegründete Unternehmen war bisher bei der «List of self-regulatory organisations (SROs) recocnised by Finma – Schweizerische Aktiengesellschaft für Aufsicht» (AOOS) angeschlossen und durfte die Tätigkeit als Vermögensverwalter basierend auf den Übergangsbestimmungen im Finanzinstitut ausüben.

Die Bewilligung sei die Basis, um den Kundinnen und Kunden die Anlage-App weiter anzubieten, heisst es in einer Mitteilung. So kann das Findependent-Anlagekomitee weiterhin die Anlagelösungen nach dem bewährten passiven Stilverwalten und die ETF-Selektion vornehmen.

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Die Bewilligung ist zeitintensiv

Wir haben neun Monate gebraucht, um das Gesuch aufzubauen, wie Matthias Bryner, CEO und Gründer von Findependent, gegenüber ArgoviaToday mitteilt. Danach sei nochmals etwas mehr als ein Jahr verstrichen. Zuerst sei das Gesuch von einer Aufsichtsorganisation vorgeprüft worden, bevor es dann an die Finma weitergeleitet wurde. Der Austausch mit der Finma hat nochmals ein halbes Jahr in Anspruch genommen, wie Bryner erklärt. Es funktioniere dann so, dass die Finma gewisse Auflagen erteilt, die erfüllt werden müssen. «Um das umzusetzen, kann das ein oder zwei Monate dauern. Wenn das zwei oder drei Mal so hin und her geht, ist ein halbes Jahr schnell vorbei», so der CEO weiter.

Für die rund 8000 Kundinnen und Kunden, die seit dem Markteintritt im Februar 2021 ihre Ersparnisse mit der Findepentent-App investiert haben, habe sich grundsätzlich nichts verändert, erklärt der CEO. Die Bewilligung sei jedoch ein zusätzlicher «Qualitätsstempel». «Die Finma-Bewilligung ist ein weiteres Qualitätsmerkmal für unsere Arbeit und hilft mit, das Vertrauen in Findependent als Vermögensverwalter weiter zu stärken», sagt Bryner.

Zusammen mit der kürzlichen Expansion in die Romandie, der Lancierung der App auf Englisch und Französisch sowie den nochmals gesenkten Gebühren sei Findependent für ein weiteres Wachstum bestens aufgestellt.

Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 4. Dezember 2023 14:51
aktualisiert: 4. Dezember 2023 14:51
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