Swiss League

Der EHC Olten gewinnt dank starkem Schluss gegen Thurgau

Der EHC Olten war am Mittwochabend zu Gast beim HC Thurgau. Klares Ziel: sich für die Heimniederlage von Mitte November zu revanchieren. Die Ostschweizer waren allerdings vom ersten Moment hellwach und nutzen die Schwächen des EHCO gnadenlos aus.

In der laufenden Saison hatte der EHCO bisher eher gemischte Gefühle beim Gedanke an den Rivalen aus Thurgau. Ende Oktober gewannen die Powermäuse auswärts gleich mit 7:1. Drei Wochen später unterlagen sie dem HCT im Kleinholz mit 1:2 nach Penaltyschiessen. Auch am Mittwoch war die Spiellage völlig offen und versprach einen spannenden Match.

Und die Mannschaft aus der Ostschweiz startete direkt furios. Die Powermäuse waren zunächst wie vor den Kopf gestossen, fanden überhaupt nicht ins Spiel und mussten gar eine doppelte Unterzahl bestehen. Nach einem Fehler in der Oltener Offensive, nutzte der HCT diesen eiskalt aus und ging durch Ramon Knellwolf in Führung. Erst dann wurde der EHCO langsam besser und belohnte sich rund eine Minute vor Ende des ersten Spieldrittels mit dem Ausgleich durch Sean Collins. Mit dem 1:1 endetet auch das erste Drittel.

Das zweite Drittel begann ruhig. Das Spiel flachte deutlich ab, kaum Schnelligkeit oder Pressing. Das Zepter wollte keine der beiden Mannschaften in die Hand nehmen. Die Powermäuse kassierten ausserdem viel zu viele Strafen, die der HCT immer wieder auszunutzen wusste. In Unterzahl mussten die Oltener wieder einen Gegentreffer hinnehmen. Fabian Berri konnte sich durchsetzen und schoss die Scheibe in den Winkel. Mit dem Rückstand ging der EHCO in die Pause. Es blieben noch 20 Minuten, um das Spiel auf Seiten des EHC Olten zu drehen.

Das alles entscheidende Schlussdrittel startete mit bemühten Oltener. Nach einem Missgeschick eines HCT-Verteidigers kam Timothy Kast im Slot zur Scheibe, konnte aber Goalie Janett nicht bezwingen. Obwohl sich der EHC ansehnlich auf dem Eis durchkombinierte, gelang der Mannschaft von Lars Leuenberger kein richtiger Abschluss. Jedoch dauerte es nicht lange bis zum ersehnten Ausgleich. Wieder war es Kast, der diesmal aber in die Maschen traf. War das der Startschuss. Auf einmal schien der EHCO wieder aktiver am Spiel teilzunehmen. Die Powermäuse wollten den Sieg und steigerten sich. Nach einem starken Schlussdrittel siegte der EHC doch noch und reiste mit einem 4:2 Auswärtssieg zurück nach Hause.

Für Olten geht es am Sonntag mit einem Heimspiel weiter. Die Mannschaft trifft dann auf das Schlusslicht aus Biasca.

Spiel-Telegramm:

Thurgau - Olten 2:4 (1:1, 1:0, 0:3)

924 Zuschauer. - SR Staudenmann/Blasbalg, Humair/Bichsel. - Tore: 4. Knellwolf (Döpfner) 1:0. 19. Collins (Scheidegger, Sterchi) 1:1. 36. Berri (Powerplaytor) 2:1. 48. Kast (Oejdemark, Hüsler) 2:2. 52. Scheidegger (Sterchi) 2:3. 60. (59:39) Leeger 2:4 (ins leere Tor). - Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Thurgau, 6mal 2 Minuten gegen Olten.

(sib)

Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 7. Dezember 2022 22:14
aktualisiert: 7. Dezember 2022 22:27
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