Quelle: Tele M1

Nach FCA-Cup-Knüller

«Das ist angebracht»: So reagieren Politiker auf die Öffentlichkeitsfahndung

Nach dem Cupspiel des FC Aarau gegen Basel kam es im vergangenen September am Bahnhof Aarau zu einer wüsten Schlägerei. Weil der Hauptbeschuldigte bis jetzt nicht identifiziert werden konnte, geht die Staatsanwaltschaft mit Bildern von ihm an die Öffentlichkeit. Bei Politikern aus der Region kommt das gut an.

«Man hat die ermittlungstechnischen Ansätze ausgeschöpft», sagt Adrian Schuler, Mediensprecher der Staatsanwaltschaft Aargau, gegenüber Tele M1. Deshalb versuche man nun mit der öffentlichen Fahndung den Beschuldigten zu finden.

Der Aargauer SVP-Nationalrat Andreas Glarner findet es gut, dass die Ermittler das Material nun öffentlich machen. Für ihn hätte das die Polizei aber schon vor einem halben Jahr machen sollen. «Wenn Bilder vorhanden sind, soll man diese sofort veröffentlichen. Es ist ganz wichtig, dass man solche Leute an den Pranger stellt und packt.»

Nur bei schweren Delikten und nach erfolglosen Ermittlungsarbeiten setzt die Aargauer Staatsanwaltschaft auf diese Fahndungsmethode. «Es ist angebracht, das so zu machen. Aber immer mit allergrösster Zurückhaltung. Persönlichkeitsrechte gelten auch für Täterinnen und Täter», erklärt die Aargauer SP-Grossrätin Lelia Hunziker.

Der mutmassliche Schläger hat nun noch zwei Wochen Zeit, sich zu melden. Sonst veröffentlicht die Staatsanwaltschaft auch noch die unverpixelten Bilder. Wie die Staatsanwaltschaft die aussergewöhnliche Fahndungsmethode begründet, erfährst du im Video oben.

(red.)

Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 24. April 2023 19:30
aktualisiert: 3. Mai 2023 10:48
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