Das alte Strohdachhaus in Kölliken drohte einzustürzen

«Im Dezember haben wir festgestellt, dass sich ein Teil der Balken im Haus absenkt. Deshalb mussten wir sofort handeln», sagt Köllikens Vizeamman Andreas von Gunten. Ein Statiker und ein Spezialist für Altbauten stellten anschliessend fest, dass das Haus gestützt werden müsse.

Nun wird das über 200 Jahre alte Gebäude mit schweren Metallstützen stabilisiert. Für von Gunten war das zuerst ein Schock: «Der erste Gedanke war: Hoffentlich wird das nicht zu einem grundlegenden Problem für das Haus. Es gehört nämlich zum Dorfbild von Kölliken.»

Dabei war das Strohdach erst vor rund zwei Jahren neu gedeckt worden. Damals hat man noch nichts bemerkt von der Instabilität des Gebäudes. Laut einem Bericht des Zofinger Tagblattes entdeckte die Museumskomission bei einem Rundgang im Dezember die abgesunkenen Balken.

Von Gunten meint: «Noch ist nicht klar, warum sich die Balken gesenkt haben. Es ist eben ein altes Haus und wir müssen schauen, dass man das in Ordnung bringt.»

Nun sind Spezialisten am Werk, die die Holzbalken ersetzen und das Haus so wieder stabilisieren sollen. So, dass man im April wieder Besucherinnen und Besucher im Strohdachhaus Willkommen heissen kann.

(ben)