EM-Ticket über Social Media gekauft: Aarauer wird von Betrüger um 150 Euro erleichtert
Den EM-Kracher der Nati vom Samstag wollen viele Schweizer Fans live im Stadion in Düsseldorf sehen – auch der 23-jährige Ruben Carriero aus Aarau. Mit dem Ticketkauf über die offizielle Verkaufsseite der Uefa hat es für ihn jedoch nicht geklappt, weshalb er sich auf Social Media nach Tickets umgesehen hat.
Dort wurde er auch fündig bei einem User aus England: «Das Profil ist sehr authentisch, aus 2012, mit Fotos von Familien und allem» erzählt Carriero gegenüber Tele M1. Er zahlte dem Fremden 150 Euro direkt über Paypal – doch das Ticket hat er bis heute nie gesehen.
Betrugsmasche ist Polizei bekannt
«Der sogenannte Online-Kleinanzeigebetrug ist aktuell die häufigste Betrugsform. Wir verzeichnen alleine für dieses Jahr über 300 Fälle bei einem Schadenbetrag von 120'000 Franken. Es erstaunt uns nicht, dass nun auch falsche EM-Tickets im Umlauf sind,» sagt Bernhard Graser, Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau.
Auch die Uefa warnt
Auch die Uefa selbst warnt vor Tickets von Drittanbietern. Damit ist der Zutritt zum Stadion nicht in jedem Fall garantiert. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte direkt über die Uefa-App buchen.
Das wird wohl auch Carriero künftig tun: «Klar, dass man sich denkt, wie naiv man war. Aber wenn man mittendrin ist, ist es nicht so einfach. Es passiert nicht nur den enkeltrickbetrogenen Rentnern,» sagt der enttäuschte Fan. Er wird den Viertelfinal nun im Public Viewing in Aarau schauen.
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