Quelle: TeleM1

Däniken

Auf Schlangen-Rettung mit dem Reptilienexperten

Ein Lichtschacht, ein offenes Fenster und schon kriecht eine Schlange durch den Keller. Zum Wohle von Mensch und Reptil rückt in solchen Fällen im Kanton Solothurn Hans-Jörg Troller aus. Wie gefährlich die Tiere sind, die er jeweils einfängt, und was es zu beachten gibt, erklärt er im Interview.

Wird im Kanton Solothurn die Polizei wegen einer Schlange gerufen, ist er mit dabei: Reptilienexperte Hans-Jörg Troller aus Däniken. Seit 20 Jahren hilft er, wenn eine Schlange umgesiedelt werden muss. In der Regel handelt es sich um ungiftige Ringelnattern. Sie erwachen derzeit wegen der milden Temperaturen allmählich aus dem Winterschlaf – und landen auch mal in einem Haus. Für die Reptilien ist das meist gefährlicher als für die Bewohnenden. So können beispielsweise Lichtschächte bei Kellerfenstern zum Problem werden.

Einmal eingefangen, wird die Schlange in einer gewohnten Umgebung ausgesetzt. Tele M1 begleitete Troller am Dienstag bei einer solchen Rettungsaktion. Am Gewässer gefällt es der Schlange besser. «Das Gewässer ist ruhig, es hat viele Fische und bald auch Froschlurche. Und es hat viele andere Ringelnattern. Das ist eigentlich wichtig», sagt Troller.

Der Reptilienexperte hielt früher selbst exotische Schlangen. Doch von einem Wildfang rät er dringend ab. «Es ist kein Schmusekater. Das ist ein Wildtier, das wild bleibt. Trotzdem beisst es nicht.» Wer also in der Natur auf eine Schlange trifft, solle sie in Ruhe lassen.

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(vro)

Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 21. März 2023 19:59
aktualisiert: 21. März 2023 19:59
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